1. Dauerausstellung voranbringen

    JHV des Heimat- und Verschönerungsvereins Bad Salzuflen

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    Bad Salzuflen. Der Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsvereins, Dr. Stefan Wiesekopsieker, erinnerte bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung, an der auch Bürgermeister Roland Thomas teilnahm und ein Grußwort sprach, an die zahlreichen Fahrten und Vorträge, die durch den Verein veranstaltet wurden. Besucht wurden im Rahmen einer Tages-/Halbtagesfahrt Alsfeld, Oldenburg und Wuppertal; mehrtägige Studienfahrten führten die Mitglieder ins Hessische und nach Würzburg, aber auch in den Schwarzwald.

    Ferner verlieh der HVV zum zweiten Mal die Rudolf-Günther-Medaille als Auszeichnung für hervorragendes privates Engagement im Denkmalschutz und gab verschiedene Druckschriften heraus, so zum Salzwerkbettag und zu Schötmaraner Persönlichkeiten. Die Zahl der HVV-Mitglieder liegt bei gut 700. Es sind die vielseitigen Angebote in den zweimal jährlich verschickten Programmen sowie das enorme bürgerschaftliche Engagement, das neue Mitglieder auch 2015 wieder in großer Zahl an den Verein heranführte. Zum Jahresbeginn sind bereits weitere Eintritte zu verzeichnen. Im Namen des Vereins mahnte der Vorsitzende abermals die Einrichtung einer stadtgeschichtlichen Dauerausstellung als Ersatz für das 2010 geschlossene Museum an; erfreulich sei, dass auf Grund eines Beschlusses des Hauptausschusses nach einem HVV-Antrag die Verwaltung mit der Auslotung und Umsetzung eines solchen Projekts beauftragt worden sei. Offenbar habe sich endlich die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine solche Ausstellung einen "Mehrwert" für Gäste und Bürger unserer Stadt darstelle. Wörtlich sagte der Vorsitzende: "Wir können mit dem bislang Erreichten durchaus zufrieden sein, aber: An zu vielen Stellen (in der Verwaltung, im Arbeitskreis "Bad Salzuflen 2020", beim Staatsbad und bei uns im HVV) wird momentan – zum Teil konträr und ohne zu wissen, was der jeweils andere macht –über das Projekt gesprochen. Ich bin der Ansicht, dass möglichst bald alle Dauerausstellungs-Interessenten an einem Tisch zusammenkommen müssen, um sich über das Projekt auszutauschen und sich über das weitere Vorgehen zu verständigen." Noch einmal bot der Vorsitzende die Mitarbeit des HVV an, da dieser sich nicht nur seit Jahren für die Dauerausstellung eingesetzt habe, sondern auch die Möglichkeit habe, eine ehrenamtliche Betreuung, zum Beispiel bei Führungen, zu leisten. Schließlich sei es der HVV, der auch Geldmittel zur Verfügung habe - aus dem Bestand des ehemaligen Fördervereins - um das Projekt finanziell zu unterstützen. Erneut kritisiert wurde der Umgang mit der historischen Bausubstanz; so sei der erfolgte Abbruch des Eck-Gebäudes Osterstraße 50 (Architekt war Fritz Seiff, der Entwurfsverfasser des Kurhauses) eine städtebauliche Katastrophe. Bei der Neubebauung müsse auf das sensible Umfeld (Altstadtkern) Rücksicht genommen werden. Höchst erfreulich sei hingegen die Fassaden-Renovierung des Hauses Am Markt 30 (bereits abgeschlossen) sowie die der ehemaligen Schötmaraner Post (wird in Kürze begonnen). Schatzmeisterin Gerlinde Mohr erhielt großes Lob für ihre Kassenführung. Günstig hätten sich die Einnahmen durch den Verkauf der verschiedenen Hefte aus der vereinseigenen Schriftenreihe "Haus- und Hofgeschichten" entwickelt. Für die stadtgeschichtliche Dauerausstellung sei eine Rücklage geschaffen worden. Bei den Wahlen zur Ergänzung des Vorstands wurden einstimmig gewählt: Ursel Wulf und Michael Pfaff (Beiräte). Weitere Informationen über den Verein und sein Programm für 2016 unter: www.heimatverein-bad-salzuflen.de.

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