Ein Grund dafür, dass er nicht die Führungsfunktion der kleinen Ortswehr übernehmen durfte. Bis zum Innenministerium schrieb das Rintelner Ordnungsamt, um eine Ausnahme zu bekommen. Doch Gesetz ist Gesetz. Und so musste die Wehr im Laufe des Jahres erneut einen Ortsbrandmeister wählen, und der musste natürlich aus dem Ort und somit aus Niedersachsen kommen, denn ein Umzug kam für Geuting natürlich nicht in Frage. Deshalb führte Jakob Höller mit seiner Stellvertreterin Frauke Dreier die diesjährige Jahreshauptversammlung im Friedrichswalder "Pfingsttor" und er musste von einem ganz besonders belastenden Einsatz berichten, von dem er mit einer stattlichen Mannschaft gerade erst heim gekommen war. Ein 19-jähriger Holzwerber hatte sich nach einem Problem mit einer Seilwinde den Arm abgerissen und musste aus dem Wald geborgen werden und wurde dann in eine Klinik geflogen. Es sind unter anderem solche Einsätze, für die die Wehr mit ihren 27 Aktiven sich durch Übungen und Dienste fit hält. Eine stattliche Zahl übrigens, denn von den rund 130 Einwohnern des Dorfes sind 85 in der Feuerwehr. Darunter viele Frauen. Acht sind aktiv und drei sogar in der Atemschutzgruppe. Mit zwei Frauen in Führungspositionen steht die Wehr im Stadtvergleich gut da. Nachbessern muss die Wehr bei der Motivation der Wettkampfgruppe, doch dafür hat Jakob Höller schon einen Plan. Befördert wurden Andreas Becker zum Feuerwehrmann und Frauke Dreier zur Hauptfeuerwehrfrau. Ehrungen für 25 Jahre aktiven Dienst gab es für Andreas Sellmann und Mario Schnadt. Für die Stadt Rinteln überbrachte Karl Lange die Grüße und er unterstrich noch einmal die Wichtigkeit der Wehren in den Orten.Foto: ste
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Von einem der auszog, Ortsbrandmeister zu werden
Manchmal ist die Straßenseite schon wichtig für die Funktion in der Wehr – zumindest in Friedrichswald
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