RODENBERG (tr). Es ist ein echter Traditionsbau mitten im Herzen Rodenbergs, und es steht zum Verkauf. Das im Jahr 1644 erbaute Hotel Stockholm soll Gerüchten zufolge von der Stadt Rodenberg erworben werden. Interesse ist durchaus vorhanden – und das ist Stadtdirektor Georg Hudalla zufolge auch ganz normal, handele es sich doch um "eines der traditionsreichsten Häuser in Rodenberg”.
Über ein erstes, loses Interesse hinaus ist aber noch nichts weiter passiert. Nachdem er erfahren habe, dass das ehemalige Hotel und heutige Gasthaus zum Verkauf stehe, habe er das Thema in den Rat eingebracht, sagte Hudalla am vergangenen Donnerstag. Daraufhin seien ratsintern die verschiedenen Interessen und Nutzungsmöglichkeiten abgewägt und diskutiert worden – nicht mehr und nicht weniger. Ob die Stadt in diesem Zusammenhang tätig wird, ist Hudalla zufolge noch völlig unklar. Im aktuellen Haushalt der Stadt Rodenberg sind zum Erwerb von Immobilien Kreditermächtigungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro festgeschrieben. Zum einen soll damit eine Immobilie an der Langen Straße gekauft werden. Zum anderen sucht die Verwaltung noch nach "ein bis zwei Objekten” zur Unterbringung von Flüchtlingen, so der Stadtdirektor. Ob für letzteres Mittel aus diesem Topf aufgebracht werden, ist aber noch offen – ebenso wie der Erwerb möglicher weiterer Immobilien wie das Hotel Stockholm. Eines lasse sich auf alle Fälle sagen, so Hudalla: Die Rodenberger zeigen Interesse an ihrer Stadt und der dazugehörigen Geschichte. Foto: tr