SAMTGEMEINDE NENNDORF (jl). Am 3. Februar ist Frank Steen im Alter von 69 Jahren verstorben. Der Politiker gehörte zu den Gründern der Wählergemeinschaft Nenndorf (WGN) im Jahre 1981 und belebte damit die dörfliche Tradition der politischen Willensbildung. Die Trauerfeier fand am gestrigen Freitag statt. Frank Steen zu Ehren verfasste die WGN einen Nachruf.
27 Jahre lang, von 1984 bis 2011, war der Lokalpolitiker im Samtgemeinderat aktiv. Als Mitglied und Stellvertreter im Samtgemeindeausschuss und anderen Ausschüssen konnte er sich mit seinen Erfahrungen einbringen. Seit 2006 war er im Rat der Stadt Bad Nenndorf Gruppen- und Fraktionssprecher. Als diplomierter Architekt gab Steen unter anderem im Bauausschuss wertvolle Impulse für die Entwicklung der Kurstadt – Innenstadtsanierung, Sanierung des Kurparks und Renovierung der durch die Teilkommunalisierung vom Land Niedersachsen übernommenen Gebäude sind nur einige Beispiele. Stets um Ausgleich bemüht, erwarb sich Steen mit Ideen und sachlich fundierten Argumenten Respekt und Anerkennung bei seinen Ratskollegen. Er prägte maßgeblich die Politik der WGN, deren Image er seinen Mitstreitern zufolge mit Intelligenz und Weitsicht formte. Er galt als Motor ihrer politischen Arbeit – und wurde als Freund respektiert. 1978 schaffte er sich sein neues Zuhause in Horsten: Er kaufte die alte Schule, baute sie liebevoll und fachmännisch zu einem Wohnhaus mit Büros um. Frank Steen engagierte sich in der dortigen Dorfgemeinschaft, spendierte dem Schützenverein eine Vereinsfahne, half als Architekt beim Neubau des Schützenhauses und konzipierte die Unterstellhütte an der Alten Badeanstalt –"Wir werden ihn vermissen", schreibt die Wählergemeinschaft. Aber nicht nur ihr wird Frank Steen, ein in vielen Lebenslagen engagierter Mann, fehlen. Foto: privat