1. Teilnehmer kugeln sich über das Schwimmbecken

    Zahlreiche Zuschauer bei der Eiswette im Sonnenbrinkbad / Landrat Jörg Farr verzichtet dieses Jahr auf einen Start

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    OBERNKIRCHEN (bb). Auch wenn es keine Eisdecke auf dem Becken des Sonnenbrinkbades gab, sind die Teilnehmer der Obernkirchener Eiswette trockenen Fußes über das Wasser gekommen. Sie kugelten sich in großen Kunststoffbällen zum anderen Ufer hinüber. Fünfeinhalb Grad Wassertemperatur zeigte das Thermometer, das Wolfgang Hein, Vorsitzender der Genossenschaft Sonnenbrinkbad, aus dem Becken gezogen hatte. "Recht warm" sei dies, so Hein. "Dann können wir ja alle ins Wasser gehen." Diesem Vorschlag wollte jedoch keiner der um den Beckenrand versammelten Gäste nachkommen. Und auch die sechs, die sich an die Überquerung des Beckens machten, mussten nicht ins Wasser eintauchen. Die Teilnehmer, darunter SPD-Ratsmitglied Oliver Keller, der Vorsitzende der örtlichen DLRG Carsten Precht und Simone Jaschke, Vorsitzende der Schwimm- und Sportfreunde Obernkirchen sollten sich in großen, durchsichtigen Kunststoffbällen auf die andere Beckenseite kugeln. Der jugendliche Starter Finn erklärte, dass er schon einmal in einem solchen Ball aktiv gewesen sei, und dies Spaß gemacht habe. Landrat Jörg Farr erinnerte sich, dass er und Mitstreiter bei der Eiswette schon über das Wasser gewandelt und ins Eis eingebrochen seien. Der großen Kunststoffkugel begegnete er jetzt jedoch mit Misstrauen. "Ich glaube, wirklich Spaß macht das nur, wenn man 15 Jahre und jünger ist", hielt Farr fest. Der Eiswetten-Veteran verzichtete in diesem Jahr auf den Start zu Überquerung des Beckens. Er hob die Bedeutung des Bades für den Landkreis hervor und dankte dem "engagierten Unterstützerkreis" für seinen Einsatz. Die übrigen Teilnehmer bewegten sich dann in zwei Mannschaften in Kunststoffkugeln über das Wasser. Viel Einsatz und die richtige Technik waren gefordert, um mit den Bällen voranzukommen. Die Zuschauer hatten ihre Freude an den Anstrengungen der Teilnehmer und diesen wurde ganz gewiss nicht kalt. Weil keine Eisdecke vorhanden war, verloren Förderverein und Genossenschaft die 16. Obernkirchener Eiswette. So wurden die Tombola-Preise verlost. Wolfgang Hein hob hervor, dass die letzten drei Jahre einige Probleme für das Sonnenbrinkbad mit sich gebracht hätten. Er dankte der Stadt, die mit zusätzlichem Geld unterstützt und über die schwierige Phase hinweggeholfen habe. Am Sonntag, dem 17. April, werde das Bad seine Tore für die neue Badesaison öffnen. Foto: bb

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