BÜCKEBURG (wa). Offene, staunende Münder, strahlende Augen und immer wieder geht ein Raunen durch den Saal: Die tiefgründige Geschichte rund um die eiskalte Schneekönigin übt bei Groß und Klein einen besonderen Zauber aus. Das freute vor allem auch den heimischen Veranstalter Andreas Steuer: Am vergangenen Samstag erlebten zahlreiche Besucher im Rathaussaal jeweils um 14 Uhr und um 17 Uhr das Erfolgsfamilienmusical von Christian Berg "Die Schneekönigin". Für Schaumburg war dieses Gastspiel ein ganz besonderes: Berg hatte nämlich beschlossen, nicht mehr auf Tournee durch Deutschland zu gehen, sondern nur noch in der Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg zu inszenieren. Diese Rechnung hatte er allerdings nicht mit Andreas Steuer gemacht, der ihn bat, trotz dieser Entscheidung zumindest die Schaumburger auch weiterhin zu besuchen. Für Berg Ehrensache, ist er doch laut eigener Aussage "in seinem Wohnzimmer" zu Gast. In seinem Ensemble spielte er wie gewohnt einige Rollen. Unter anderen die lustige Tanne "Rasmus", die sich mit der kleinen Gerda zu Beginn des Musicals anfreundet.
Als der Waisenjunge Kay vom Splitter des Zauberspiegels getroffen wird, erkennt ihn seine Freundin Gerda nicht wieder: Seine Augen sind plötzlich blind für alles Schöne, sein Herz erfriert und schlussendlich nimmt ihn die Schneekönigin mit in ihren eisigen Palast. Gerda macht sich auf den Weg um ihren Freund zu befreien. Dabei trifft sie auf allerlei lustige aber auch finstere Gestalten, die ihr helfen oder ihren Plan durcheinanderbringen. Das Musical besticht nicht nur durch die wunderbare Ausarbeitung durch Christian Berg, sondern ebenso durch das besondere Ensemble mit bekannten Musicalstars wie Peter Bjällö, der schon als Biest im Musical "Die Schöne und das Biest" brillierte und Rollen in "A Chorus Line", "Hair" und "Elisabeth" spielte. Schneekönigin Valerija Laubach kennt man als Puck im Sommernachtstraum, aus "Lauras Stern" und Oliver Twist. Für den ausgebildeten Clown Christian Berg sind seine Musicals nicht nur ein Weg Menschen eine Freude zu machen, sondern auch eine Möglichkeit Empathie und positives Denken wieder in den Köpfen zu verankern. Foto: wa