1. Beim VfL-Ball tanzt die Anerkennung 
in Einklang mit dem Rhythmus der Musik

    Grandioses Programm mit Tanzauftritten / Ehrung für Hans Wuttke und Jürgen Volkers / Eigens gedichtete Hymne

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    BAD NENNDORF (jl). "Der Himmel leuchtet blau und gelb in Nenndorf, hier feiert heut‘ der VfL und jeder zieht sich schick an"– Nach drei langen Jahren des Wartens kamen die Mitglieder des Kurstadt-Sportvereins und ihre Gäste am Sonnabend endlich wieder in den Genuss des legendären VfL-Balls, dank Margit und Jens Gümmer sogar mit einer eigens gedichteten Hymne. Die Stimmung: grandios. Das launige Moderatoren-Duo aus Haste führte in der restlos ausverkauften Wandelhalle durch das Programm. Es überredete ahnungslose Gäste zum Kniefall mit Fanbekundungen und ehrte diejenigen, die seinem Empfinden nach zu kurz kommen. Preise überreichte Margit Gümmer für die "Sportler des Jahres" in den Kategorien "hobbymäßiges Fahrradfahren" und "arbeitsloser Politiker"– Letzteres am Platz von Bernd Reese. Der ehemalige Stadtdirektor nahm die Ehrung mit Humor an.

    Die Turniertänzer des VfL eröffneten im lateinamerikanischen Stil die Tanzfläche, ehe "Jo’s Partyband" um Kult-Musiker Jo Göbel das Parkett für alle freigab. Zwischendurch baten drei Paare um Marco Melgarejo zum leidenschaftlich-traurigen "Tango Argentino", den sie in einem VfL-Workshop erlernt hatten. Gänzlich anderen Rhythmen widmeten sich die weiblichen Nachwuchstänzer, die dem Publikum den Hip-Hop oder anders ausgedrückt: einen Grundschritt und Improvisationen mit Emotionen nahebrachten. Was aber wäre ein VfL-Ball ohne die Ehrungen? Den "VfL-Ball des Jahres" bekam der 1982 in den Verein eingetretene Hans Wuttke zugespielt. Seit 20 Jahren nimmt er am Turniertanz teil und engagiert sich seit 2004 als Tanzsportwart. Zudem brachte und bringt Wuttke seine Erfahrungen als Statiker bei zahlreichen VfL-Bauvorhaben ein. Er sei ein "hervorragender Teamer" und stets offen für Neues, lobten die Laudatoren. Zum "Sportler des Jahres" kürten sie Jürgen Volkers. Der "eher unscheinbare" Tischtennisspieler und Sportabzeichen-Prüfer, so Thies in der Lobrede, sei einsatzfreudig und zuverlässig. Seine Gegner aber treibe er mit einer unerschöpflichen Beinarbeit wie sie im Lehrbuch steht in den Wahnsinn. Ob im Einzel oder Doppel, er sei immer in der Spitzengruppe zu finden – und das mit seinen gelben Turnschuhen "vom Grabbeltisch" und Handwerkzeug einfachster Art. Im Anschluss hatten die VfLer allen Grund zur ausgelassenen Freude und Feierei. Schließlich leuchtet der Ballhimmel nur alle drei Jahren so grandios blau und gelb. Foto: jl

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