Detmold (ab). Im stationären Hospiz in Detmold verbringen totkranke Menschen ihren letzten Lebenstage. Oft rund um die Uhr begleitet von ihrem Partner oder Angehörigen. Für die wurden nun zwei neue Gästebetten angeschafft. Möglich wurde das durch eine Spende des Hilfswerks des Lions-Clubs Detmold-Residenz.
"Die Familien sind sehr dankbar für diese Möglichkeiten. Bisher hatten wir eher einfache Modelle", sagt Petra Friedrich, Sozialpädagogin im Hospiz. Die neuen Betten seien sehr komfortabel und lassen sich tagsüber leicht zusammenklappen und verstauen. Rund 600 Euro kostet ein solches Bett mit Kaltschaummatratze. Bezahlt wurden sie vom Hilfswerk des Lions-Clubs Detmold-Residenz. "Das hat eine gute Tradition", erklärte der Vorsitzende Hanno Baumann. Seit über 10 Jahren spenden die Lions ans Hospiz. Wichtig sei, nicht bloß Geld zu überweisen; gemeinsam wird im Vorfeld besprochen, was im Hospiz benötigt wird. Alljährlich veranstaltet der Lions-Club Detmold-Residenz seinen Glühweinverkauf und seinen Second-Hand-Kleidermarkt zur Andreasmesse. Dabei werden regelmäßig deutlich über 10.000 Euro gesammelt. Den Erlös spenden die Lions an verschiedene soziale Projekte und Institutionen. Das stationäre Hospiz wurde vor 14 Jahren gegründet. Es bietet sieben Einzelzimmer. Durchschnittlich 14 Tage wohnen die Gäste hier. Oft sei die Zeitspanne aber auch deutlich kürzer. Das liege auch daran, dass in Lippe etwa dank des Palliativärztlichen Konsiliardienstes und dem ambulanten Hospizverein die häusliche Versorgung besser geworden ist, meint Petra Friedrich: "Die Menschen können so länger zu Hause sein".