Einen in Flaschen abgefüllten "Ehrenbrand" statt einer Ehrennadel gab es für Friedrich Dettmeier, Wilfried Hecht und Willi Siebörger, die dem TuS vor 65 Jahren beitraten. Mit der Goldenen Vereinsnadel zeichnete Schiller Hans-Wilhelm Hitzemann, Wilfried Hohmeier und Horst Wilkening aus, die dem Verein seit vier Jahrzehnten angehören. Silber gab es für Merle Hasemann, Christiane Wöbbeking, Marcel Haroska und Gabriele Probst, die ihre Beitrittserklärungen vor einem Vierteljahrhundert unterschrieben. Für seine engagierte Mitarbeit in der Betreuung des Jugendfußballs erhielt Uwe Koch den Ehrenamtspokal ausgehändigt. Bei den Wahlen sprachen die 72 Mitglieder im Saal ihrem Vorstand einmütig ihr Vertrauen aus. Seit zehn Jahren steht Günter Schiller an der Vereinsspitze. Wiederwahl hieß es bei ihm, ebenso bei seinem Vize Patrick Löhr, bei Kassierer Dieter Richrath, bei Schriftführerin Caroline Pietzonka sowie bei Presse- und Sozialwart Thomas Schulz. Friedrich Dettmeier, Ewald Mauruschat und Wilfried Hecht machen als Ehrenrat des Vereins weiter. Alle Wahlvorgängen gingen ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen über die Bühne. In den Festausschuss des Ortes schickten die Mitglieder Ines Kämpfe und Hagen Windheim. Nach den Worten Schillers passierte dem 421 Mitglieder starken Verein im vergangenen Jahr ein 1.000 Euro teures Missgeschick. Seit 2003 steht fest, dass ein an ein Nachbargrundstück angrenzendes Areal des TuS-Sportgeländes nicht mehr für den Fußballsport genutzt werden darf. Damals war der Sportverein vor Gericht einen Vergleich eingegangen. Während eines von rund 300 Fußballbegeisterten besuchten Fußballspiels im Rahmen des vom TuS ausgerichteten Master-Turniers im Sommer des letzten Jahres kickten jedoch, unbemerkt von den TuS-Verantwortlichen, einige Kinder auf diesem Areal und schossen auf mobile Tore, die dort versehentlich standen. Das Spiel der Kinder wurde vom Nachbargrundstück mit der Kamera festgehalten und von Zeugen bestätigt. Die Folge: Sowohl dem TuS als auch der Gemeinde Lüdersfeld als Eigentümerin des Geländes wurden vom zuständigen Gericht ein Ordnungsgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro auferlegt. "Dies trifft den Vorstand und die Mitglieder auf’s Äußerste", zeigte sich Schiller schockiert. Er appellierte an die Mitglieder: "Seid vorsichtig. Lasst euch von einem einzigen Menschen aber nicht entmutigen", rief er seinen Zuhörern zu. Der TuS sorge für ein buntes Leben im Ort. "Packt mit an und nutzt die Ehrlichkeit und Offenheit, die wir in unserem Verein leben", forderte er seine Zuhörer auf. Die schwache Ausstattung des Vereins mit gemeldeten Schiedsrichtern treibt dem TuS-Chef Sorgenfalten auf die Stirn. Zwar habe der Verein zahlreiche Mannschaften im Spielbetrieb, verfüge aber nur über zwei ausgebildete Schiedsrichter. Er rief dazu auf, sich für einen am 8. Februar beginnenden Lehrgang zur Verfügung zu stellen. Ansonsten seien mögliche negative Konsequenzen für den Verein nicht auszuschließen. Gisela Fahlbusch und Klaus Seja ("Drum turne bis zur Urne") informierten die Versammlung über die Angebote der Gymnastiksparte. Matthias Natzel und Marven Krause für die Jugendabteilung berichteten ausführlich über Höhen und Tiefen in der Fußballsparte. Natzel wünscht sich für den B-Platz der Sportanlage "unbedingt" Flutlicht, um den Übungsbetrieb erfolgreich weiter betreiben zu können. Im Terminplan taucht der in den letzten Jahren ausgespielte Samtgemeindepokal nicht mehr auf. Der Wettstreit wurde gestrichen. Dagegen wird es vom 19. bis 24. Juli erneut ein Masters-Turnier geben. Für die Sparte Tischtennis teilte Stefan Wilkening mit, dass die 2. Mannschaft des Vereins mangels Personal den Spielbetrieb einstellen musste und dass die im Dezember verschobenen Vereinsmeisterschaften im Februar oder März nachgeholt werden. Foto: bt
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Wilhelm Steege gehört dem TuS seit 80 Jahren an
Vereinsvorstand wird einmütig in seinen Ämtern bestätigt / 1000 Euro teures Missgeschick / Erneut Masters-Turnier
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