1. Hannover 96 will die Wende erzwingen

    96 spielt heute daheim gegen den FSV Mainz 05 / Winterzugang Alexander Milosevic vor seinem Startelfdebüt

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    HANNOVER (bb). Fünf Punkte sind es bis zum Relegationsplatz, sieben Punkte Abstand bis zum rettenden Ufer. 96 steckt vor dem dritten Rückrundenspieltag bis zum Kinn im Abstiegssumpf. Auch im heutigen Heimspiel gegen den Tabellenachten Mainz um 15.30 Uhr sind die Hannoveraner Außenseiter. Genau gegen Teams dieser Kragenweite müssen jedoch Punkte her, wenn sich 96 noch retten will. Nur in der ersten Hälfte wussten die Hannoveraner den Leverkusenern das Leben schwer zu machen. Die "Roten" standen einigermaßen stabil und Leverkusen fiel zu wenig ein, um die Deckung der Gäste in Schwierigkeiten zu bringen. 96 kombinierte sich ab und an mit ansehnlichen Kombinationen aus der Leverkusener Umklammerung. Im letzten Spielfelddrittel versandeten die Offensivbemühungen jedoch regelmäßig. Mit dem Treffer von Leverkusens Stefan Kießling kurz vor der Pause war der Bann gebrochen. Der Druck der Gastgeber erhöhte sich, ein entschlossenes Aufbäumen der Hannoveraner blieb aus. Leverkusen siegte ungefährdet mit 3:0.

    Die Niederlage gegen den Tabellenvierten aus Leverkusen war nahezu eingepreist. Wirklich bitter bleibt die Pleite gegen Darmstadt in der Begegnung zuvor, die es einem direkten Konkurrenten erlaubte, zu enteilen. 96 gerät so immer stärker unter Zugzwang. Es müssen Punkte her, um nicht jegliche Zuversicht in Team und Umfeld zu verlieren. So sehen viele Fans die Begegnung heute gegen Mainz bereits als Schicksalsspiel. Die Gäste stehen auf Tabellenplatz acht und absolvieren eine solide Saison. Die 96er laufen Sonnabend gegen kein Team überragender Einzelkönner auf. Mit großem Einsatz und einem glänzend haltendem Torwart Loris Karius schlugen die Mainzer zuletzt Gladbach mit 1:0. Bei der 0:3-Niederlage im Hinspiel wussten die 96er den japanischen Stürmer der Mainzer Yoshinori Muto niemals zu kontrollieren, er allein erzielte zwei Treffer. Der sechste Winterneuzugang Alexander Milosevic traf bei 96 ein, kurz bevor sich das Transferfenster schloss. Im Austausch verabschiedete sich Innenverteidiger Marcelo, der bei Milosevic` bisherigen Verein Besiktas Istanbul unterkam. Vermutlich wird Trainer Thomas Schaaf den Neuzugang gegen Mainz gleich in der Innenverteidigung neben Christian Schulz bringen, der seine Sperre abgesessen hat. André Hoffmann scheint sich mit ordentlichen Leistungen einen Stammplatz als zentraler defensiver Mittelfeldspieler erobert zu haben. Salif Sané, bisher wichtige Säule im 96-Spiel, könnte sich sogar auf der Bank wiederfinden, wäre aber auch eine Option für die Innenverteidigung. Edgar Prib wird möglicherweise zum linken Außenverteidiger umfunktioniert, Hiroki Sakai weiterhin auf der rechten defensiven Bahn agieren. Der wiedergenesene Uffe Bech, Neuzugang Hotaru Yamaguchi und Manuel Schmiedebach sind die Kandidaten, um die drei Plätze in der Mittelfeldraute vor Hoffmann zu besetzen. Im Sturm wird Schaaf voraussichtlich wieder Hugo Almeida und Adam Szalai aufbieten. Weiter schmerzlich vermisst wird Hiroshi Kiyotake mit seiner Fähigkeit entscheidende Impulse im Angriffsspiel zu setzen.Foto: archiv bb

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