1. Etatentwurf wird ohne Gegenstimmen verabschiedet

    Kritik der SPD: Wichtige Projekte nicht weitergeführt

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    RODENBERG (bb). Alle Gruppen im Rodenberger Rat befürworteten den Haushaltsentwurf für das Jahr 2016 (nebenstehend). Die SPD kritisierte jedoch die Verschiebung einiger Projekte sowie einen Immobilienkauf.

    Erhard Steege (CDU) hob die "stattliche Investitionssumme" hervor.Diese sei jedoch sinnvoll angelegt, Mut und Kreativität seien gefragt, um die Stadtentwicklung voranzubringen. Dazu gehöre es auch, Spielräume zur Gestaltung eines modernen und attraktiven Stadtzentrums zu gewinnen. "Wir brauchen Flächen für Investoren", hielt Steege fest. Er sehe die Stadt hier als Wegbereiter, nicht als dauernden Eigner von Gewerbe-Immobilien. Bei Veräußerung an Investoren biete sich die Möglichkeit, wieder Einnahmen zu erlösen. Uwe Märtens (SPD) kritisierte den Kauf einer "gewerblich genutzten Immobilie" im Innenstadtbereich. Der Entschluss sei im Schnellverfahren im Verwaltungsausschuss gefallen, eine solche Entscheidung gehöre jedoch in den Rat. Offenbar geht es um eine Immobilie an der Langen Straße, die eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Zentrums spielen könnte. Als problematisch bezeichnete Märtens auch, dass wichtige Projekte nicht weitergeführt würden, insbesondere die Sanierung der Grover Straße, die sich in bedenklichem Zustand befinde. Grundsätzlich werde die Diskussion um die Stadtentwicklung zu sehr auf die Ansiedlung eines weiteren Discounters verengt. Hier sei es nötig, ein breiter angelegtes, abgestimmtes Konzept zu entwickeln. Nun sei es, lange nach seiner Anregung, zur ersten gemeinsamen Gesprächsrunde der verschiedenen Ratsgruppierungen gekommen. Die habe prompt zu interessanten Ansätzen geführt habe. Die SPD-Fraktion stimme dem Haushaltsentwurf mit einigen Bedenken zu. Wie Märtens dankten auch Marlies Berndt-Büschen (Gruppe FDP/Klein) und Gerd Grädener (WGR) der Verwaltung für die enge Zusammenarbeit. Beide hielten fest, dass aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage nach Grundstücken im gut an Hannover angebundenen Rodenberg eine erfolgreiche Vermarktung des neu erschlossenen Baugebietes sehr wahrscheinlich sei.

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