1. Das Publikum reist
mit ins Nimmerland

    Liberi zeigt das Musical Peter Pan im vollen Stadttheater

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    WUNSTORF (tau). Das Theater Liberi hat wieder viele Familien im Stadttheater in eine fantasievolle Märchenwelt entführt. Mit dem Musical Peter Pan trat das Publikum an der Seite von Wendy eine Reise zur Insel Nimmerland an. Feen, Indianer und natürlich die Piraten um Käpt‘n Hook lernten die Zuschauer dabei kennen. Das Abenteuer des Kinderbuchklassikers brachte ein Ensemble aus sechs Darstellern auf die Bühne. Ansprechende Musik, ein eindrucksvolles Bühnenbild und fantasievolle Kostüme ließen die Nimmerland-Illusion real und Träume wahr werden.

    Lars Arend ist der Kopf und Produzent hinter dem erfolgreichen Tourneetheater mit Sitz in Bochum. Seit 2008 ist der 38-Jährige verantwortlich für inzwischen sieben innovative Musical-Märchen, von denen schon einige im Wunstorfer Stadttheater zu sehen waren. "Mit ist es wichtig, das Publikum ernst zu nehmen. Theater für Kinder zu machen, heißt kreativ zu sein", sagt der Produzent. Das beinhalte eine Reihe von Arbeitsprozessen. Von der Aufbereitung der literarischen Vorlagen über die Auswahl der Schauspieler bis hin zur Inszenierung mit Hilfe moderner Musikkompositionen müssen viele Räder ineinander greifen. Vor allem alte Märchen haben aus Sicht des Produzenten noch immer eine unglaubliche Kraft. Liebe, Träume, schicksalhafte Wendungen – das ist der Stoff aus dem früher wie heute die guten Geschichten gemacht sind, so Arend. "Trotzdem verpassen wir den Märchen einen modernen Anstrich, adaptieren Stoffe so, dass Mädchen und Jungen von heute sich darin wiederfinden." Auf die Moralkeule oder einen Gruselfaktor, wie er in einigen Märchen ursprünglich angelegt ist, verzichten die Macher bewusst. Sie garantieren hingegen für ein Happy End. Das Wunstorfer Stadttheater ist einer von insgesamt 300 Spielorten, die das tourende Theater mit seinen Stücken bereist. "Wir verzichten bewusst auf ein festes Haus, weil wir unsere Produktionen beim Publikum vor Ort möglichst direkt vor der Haustür zeigen wollen", so Arend. Kleinere Bühnen zu bespielen und damit auch Zuschauer abseits der Großstädte zu erreichen, ist den Theatermachern wichtig. Foto: tau

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