100 Prozent stimmen für Christian Voß

EXTEN (ste). Für Ortsbrandmeister Christian Voß war es ein Vertrauensbeweis der besonderen Art. Er stellte sich der geheimen Wahl als Ortsbrandmeister und erhielt die volle Zustimmung seiner Kameradinnen und Kameraden. Viel Arbeit hatte Voß in die Vorbereitung der Fahrzeugbeschaffung gesteckt, viel Arbeit hatte die Wehr mit 40 Einsätzen im letzten Jahr: "Sie mussten fast jede Woche im Dienst am Nächsten raus; dafür meinen herzlichen Dank", so Bürgermeister Thomas Priemer. Groß-, Mittel-, Klein- oder Entstehungsbrände waren ebenso dabei wie technische Hilfen für Rettungsdienst, Polizei oder bei Unwettern. Neben der Einsatzbelastung wurde noch fleißig geübt und am Ende kamen so 102 Diensttermine für die Wehr mit ihren 47 Aktiven im Altersdurchschnitt von fast 36 Jahren zusammen. Was in Exten und auch in anderen Ortswehren auffällt: Ohne die Frauen läuft nichts mehr. Besonders stark vertreten waren sie daher auch bei Beförderungen. Oberfeuerwehrfrauen wurden Madlin Hoppe und Ilona Stock, Oberfeuerwehrmann wurden Wladislaw Werner und Dominik Rauchfuß. Hauptfeuerwehrfrau/-mann wurden Manuela Kirstein und Stefan Schumacher, Marco Brill wurde sogar Erster Hauptfeuerwehrmann. Daniela Marchlewski wurde zur Löschmeisterin befördert, Katharina Schwanczar zur Oberlöschmeisterin. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Achim Könecke geehrt, Walter Ötting ist seit 70 Jahren Feuerwehrmann. Den Dankespokal für besondere Feuerwehrleistungen 2015 erhielt Wladislaw Werner. Die Stadt Rinteln mit Bürgermeister Priemer sicherte zu, die Notwendigkeit einer Brandsicherheitswache auf dem Schützenfest Exten zu überprüfen, denn Voß kritisierte, dass bei anderen Zeltfesten der Stadt eine solche Wache nicht als notwendig erachtet werde. Sorgen bereitet der Wehr der Zustand der Atemschutzgeräte, so dass Christian Voß bereits im Einzelfall die Wehr als nicht einsatzbereit für Atemschutz melden musste. Die Wehr in Exten wird in diesem Jahr 90 Jahre alt, die Jugendwehr 50. Ausrichter wird die Wehr für das Kinderfeuerwehr-Zeltlager vom 24. bis 26. Juni sein. Foto: ste