STADTHAGEN (mh). Nach 100 Tagen im Amt nutzte die VHS Schaumburg nun die Gelegenheit, um ihren "neuen" Fachbereichsleiter Berufliche Bildung Tino Dornberger offiziell vorzustellen. Im November vergangenen Jahres hatte der 41-Jährige das Amt von seinem Vorgänger Dirk Eickstädt übernommen. Dieser gab die Leitung des Fachbereiches nach drei Jahren aus persönlichen Gründen ab, ist der VHS aber nach wie vor verbunden, wie VHS-Direktorin Undine Rosenwald-Metz im Pressegespräch betonte.
Das Angebot des aktuellen Frühjahrsprogramms im Bereich Berufliche Bildung basiert im Wesentlichen noch auf der guten Arbeit seines Vorgängers, erklärte Tino Dornberger. "Was gut läuft, sollte man auch beibehalten", sagte Tino Dornberger. "Never touch a running system", verdeutlichte er mit einem Grundsatz aus der EDV-Welt. Die lege ihm besonders nahe, obwohl sein beruflicher Werdegang zuerst in einem anderen Bereich begann: Dornberger studierte Theologe und durchlief ein Vikariat und war unter anderem als Lehrer tätig. Seit sieben Jahren arbeitet er in der Erwachsenenbildung, letzte Station war das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft. Dort arbeite er seit 2009 unter anderem auf den Gebieten Berufliche Bildung, Existenzgründung und EDV. Informatik und Informationstechnologie haben es ihm besonders angetan, eine alleinige Tätigkeit in diesem Bereich scheide für ihn allerdings aus, verriet Tino Dornberger. "In diesem Bereich ist ein hauseigener Autismus förderlich, den habe ich nicht", erklärte er augenzwinkernd – denn verzichten auf die Arbeit mit Menschen, auf die Gespräche und den Austausch im Team möchte er nicht. Tino Dornbergers Arbeitsfeld erstreckt sich vom Bereich des klassischen Kursangebotes, der Planung und Konzeptionierung von Maßnahmen in der Zusammenarbeit mit den Jobcentern bis zur Wirtschaftsakademie Weserbergland, der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Weiterbildung. Insbesondere diesen Bereich will er weiter ausbauen. Darüber hinaus plant er mit dem VHS-Programm auch verstärkt an die Schulen im Landkreis zu gehen: Von der Erstellung einer Facharbeit bis zur White-Board-Schulung für Lehrer, das Angebot soll sich am konkreten Bedarf orientieren. Zurzeit wohnt der 41-Jährige noch mit seiner Partnerin im Landkreis Celle, der Umzug nach Schaumburg ist für März geplant. Foto: mh