1. "Oben Licht, unten dicht”

    Viel Humor bei erstem Landfrauen-Frühstück des Jahres

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    OHNDORF/WALTRINGHAUSEN (tr). Mit einem Frühstück haben die Landfrauen aus Ohndorf und Waltringhausen das neue Jahr begrüßt. Wer aber mit einem gewöhnlichen Kaffeeklatsch gerechnet hatte, wurde enttäuscht: Die Damen hatten sich eine Referentin eingeladen, die auf humorvolle Art über das Thema "Schon wieder ein Jahr älter! Na und?” sprach. Der Vortrag von Monika Kröller begann mit einem Blick auf Technik im Alter. Es ging um selbstgehäkelte Bildschirmschoner. Um eine Maus, die das Zittern der Hand ausgleicht. Um einen Bildschirm, der auf dem Flur steht. Leichte Kost. Richtig Fahrt nahm Kröller aber auf, als sie den technischen Bereich verließ. Heute sei es ja möglich, mit 64 Jahren noch Mutter zu werden – was einen entscheidenen Vorteil habe: Mutter und Kinder könnten sich gegenseitig die Windeln wechseln. Außerdem bringe das Alter manchmal weitere Vorteile. Man stehe unter Denkmalschutz und dürfe im Lokal endlich Seniorenteller bestellen – wobei es aber passieren könne, dass sich das Schnitzel unter dem Salatblatt verstecke.

    Im Alter laute die alltägliche Mitteilung an sich selbst und den Spiegel, wie Kröller weiter sagte: "Es zählen nur die inneren Werte.” Außerdem würden Wünsche aufkommen wie zum Beispiel: "Oben Licht und unten dicht bleiben.” Letzten Endes lief alles auf das Fazit des Tages hinaus: Sich selbst auf den Arm nehmen ist die schwierigste Turnübung. Nimmt man das Gelächter und den Applaus der Landfrauen, wird aber klar, dass es ihnen so schwer gar nicht fällt. Als kleines Gegenmittel gegen das Altern verabreichte Kröller ihren Patienten noch einige Schlagwörter aus der Jugendsprache, beziehungsweise dem, was als solche bezeichnet wird: "Senioren-Bravo” für die Apotheken-Umschau, "Achselterror” für starkes Schwitzen, "Gesäßhusten” für Blähungen oder "null Peilung” für keine Ahnung haben. Letzteres können die Landfrauen nun wirklich nicht mehr von sich behaupten. Foto: privat

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