RINTELN (ste). Rintelns Ratspolitik ist eigentlich ja nie so richtig friedlich, doch jetzt, im Kommunalwahljahr 2016, wird mit noch härteren Bandagen gekämpft als sonst. Nachdem die WGS in einem Schreiben an Bürgermeister Thomas Priemer forderte, die Schülerfahrkarten für den öffentlichen Personennahverkehr auch am Nachmittag gelten zu lassen, damit soziale Kontakte gestärkt werden, ließ die Antwort der SPD-Fraktionssprecherin Astrid Teigeler-Tegtmeier nicht lange auf sich warten. "Schlechte Kommunikation oder schlechte Recherche?", fragte sie gleich in der Überschrift und stellte heraus: "Mit einigem Erstaunen haben die SPD-Ratsfraktion und ihre dem Kreistag angehörenden Mitglieder diesen Antrag gelesen, da er sich seit Juni letzten Jahres durch Beschluss des Kreistags am 16. Juni längst erledigt hat."
Der Kreistag hatte entschieden, dass Schülerinnen und Schülern, die im Besitz einer Schülerjahreskarte sind, am Nachmittag, am Wochenende und in den Ferien alle Busse im Landkreis ohne zusätzliche Kosten nutzen können. Das war natürlich Wasser auf die SPD-Mühlen, denn besonders die Sozialdemokraten stehen im verbalen Dauerbeschuss durch die WGS. Teigeler-Tegtmeier fragte sich: "Stimmt Herr Neuhäuser mit seiner Fraktion nicht ab, welche Anträge gestellt werden? Dort hätte ihm sein Ratskollege Sasse, der auch dem Kreistag angehört, vielleicht berichtet, dass der Antrag schon längst praktizierte Tatsache ist." Und Astrid Teigeler-Tegtmeier ließ auch danach nicht locker: "Ich empfehle Herrn Neuhäuser und seiner WGS aus dem Winterschlaf aufzuwachen und mehr miteinander zu reden. Es reicht nicht aus, immer nur den ‚Kümmerer‘ abzugeben, der nicht in die Tiefe vordringt und oberflächlich bleibt."Foto: ste