NIENBRÜGGE (pp). Auf ein Jahr mit vielen Einsätzen hat Ortsbrandmeister Wilhelm Sölter bei der Jahreshauptversammlung der Wehr Nienbrügge in der Gaststätte Gerland zurückgeblickt. Die Brandschützer rückten zu vier Bränden, einer technischen Hilfeleistung und zwölf Fehlalarmen aus, die insbesondere durch die Meldeanlage im Alten- und Pflegeheim Kaschube verursacht wurden.
Die technische Hilfeleistung war für die Einsatzkräfte emotional. Die Jugendwehr Auhagen war bei einer Kanutour auf dem Steinhuder Meer in schwierige Wetterverhältnisse geraten; die Gruppe wurde auseinandergetrieben und landete an unterschiedlichen Orten an. Es dauerte einige Zeit, bis feststand, dass alle Nachwuchskräfte – bis auf Unterkühlungen – wohl behalten an Land waren. Sorgen bereitete den 85 Wehrmitgliedern, insbesondere den 20 im aktiven Dienst stehenden, die Feuerwehrbedarfsplanung. "Wir mussten Anfang 2015 unsere Daten ganz schnell über die Gemeinde an die Firma BBS liefern und haben bis heute kein Ergebnis. Da machte sich jeder so seine Gedanken, was auf uns zukommt", beschrieb Sölter die Situation. Hier stieg Kreisbrandmeister Klaus Peter Grote während seines Grußworts ein: "Ihr seid eine eingeschworene Truppe mit 20 Aktiven. Die Absicht der Bedarfsplanung ist die Stärkung der Wehren, nicht deren Schließung. Ihr könnt dem Ergebnis gelassen entgegensehen!" Dieser Einschätzung schlossen sich auch der stellvertretende Gemeindebrandmeister Jörg Wunnenberg und Jörg Vogt vom Feuerwehrausschuss an. Die geplante Beförderung von Andreas Kastning zum 1. Hauptfeuerwehrmann musste krankheitsbedingt verschoben werden. Für 40 Jahre im aktiven Dienst zeichnete Klaus Peter Grote Heinz Fahlbusch mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen aus. Für 50-jährige Treue zur Wehr ehrte Jörg Wunnenberg Heinz Dollweber und für 40-jährige Mitgliedschaft Manfred Spittler. Foto: pp