LANDKREIS NIENBURG (jan). "Elterntalk" ist ein Projekt der Landes Niedersachsen, das Eltern im persönlichen Umfeld zum Gespräch über Erziehungsfragen insbesondere im Medienbereich zusammenbringt. Die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe des Landkreises im Fachdienst Familie und Integration möchte diese Initiative jetzt auch für den Kreis Nienburg ins Leben rufen. Interessierte, die sich gern als Gastgeber eines "Elterntalks" einbringen möchten, sind eingeladen, sich beim Landkreis anzumelden.
Folgenderweise könnte ein typischer Elterntalk aussehen: Ein Gastgeber hat sich gefunden und lädt interessierte Eltern zu sich nach Hause ein. Bis zu sieben Personen sitzen in lockerer Runde beisammen, um über das Medienverhalten ihrer Kinder zu sprechen. Es geht um Medienzeiten, den Schutz beim Surfen und um geeignete Portale, Filme oder Netzwerke. Die Einleitung und Moderation des Treffens übernimmt eine der Mediatorinnen, die für den Landkreis in diesem Bereich tätig sind. Sie alle sind von der Regionalbeauftragten für das Projekt, Güler Baydak, geschult und mit entsprechenden Materialien für Elterntalk-Abende ausgestattet worden. "Ziel ist es darüber hinaus, dass Eltern sich untereinander in ihrer Erziehungskompetenz stärken", sagt Baydak. "Unsere Zielgruppe sind dabei Mütter und Väter von Kindern bis 14 Jahren, insbesondere Eltern mit Migrationshintergrund und Eltern in besonderen Lebenslagen." Neben ihrem fachlichen Know-how bringen die Mediatorinnen auch ihre Muttersprachen Türkisch, Kurdisch, Dari-Persisch und Arabisch mit ein. Denn auf Wunsch können die Elterntalks auch in der jeweiligen Muttersprache der Eltern stattfinden. Interessierte wenden sich an Tatjana Weimer vom Fachdienst Familie und Integration unter (0 50 21) 967-155 oder per Mail an integration@kreis-ni.de. Foto: privat