1. Tanzende Millionäre und ein Bauer auf Freiersfüßen

    Jugendkarneval in Apelern / Auswärtige Gruppen mit viel Akrobatik / Neue Version von "Bauer sucht Frau"

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    APELERN (al). Sie singen, tanzen, parodieren zur Freude ihrer vielen Zuschauer. Rund 800 Gäste in zwei Veranstaltungen haben das Können von 150 jungen Akteuren des Apelerner Karnevals gesehen. Akrobatische Akzente steuerten auswärtige Gäste bei. Gleich drei Gruppen wollten ebenfalls im hiesigen Scheinwerferlicht stehen.

    Der Präsident des örtlichen Karnevalclubs (AKC), Karl-Heinz Thum, konnte seine Freude über Eifer und Talent des Nachwuchses kaum in Worte fassen. In der Tat: Eine Tanzgruppe mit gleich 27 Mitgliedern lässt auch die größte Bühne schon recht eng werden. Und dass schon Neunjährige nach Art der Großen so heitere Reden in der Bütt schwingen, dass selbst erwachsene Zuhörer herzhaft lachen können, dürfte ebenfalls bemerkenswert sein. Die Jugend bringt es sogar auf einen 13-köpfigen "Elferrat": "Das ist gut", befand deren Präsident Hannes Struckmeier, "wenn mal einer aus der Hose muss, ist gleich Ersatz da". Das dreistündige Programm umfasste 22 Punkte – vom Auftritt der "Schautanz-Kids" bis hin zur Juniorengarde, die neuerdings auch überregional beim Turniertanz erfolgreich sein will und soeben einen zweiten Platz bei einem landesweiten Wettbewerb ergatterte. Die "Minis" tanzten als Millionäre, die Bambinis als Monster, Vampire und Geister. Auch die Jungengarde warf ihre Beine, was aber bei weitem nicht so akrobatisch wirkte wie die Hip-Hop-Mädchen des VfL Bad Nenndorf. Mit ihren Einrädern war eine Gruppe aus Helsinghausen/Kreuzriehe gekommen, während die "Akrobatik Kids" aus Messenkamp neben diesen Sportgeräten auch mit Bällen und anderem Können zu gefallen wusste. Selbst der Elferrat steuerte einen Programmpunkt bei: die Apelerner Version der Fernsehkuppelsendung "Bauer sucht Frau" - mit "Schafherde" und Spielzeugtrecker. Nicht mal dafür gab es eine Zugabe, weil ganz einfach keine Zeit mehr blieb. Nur an "Raketen" und einem donnernden "Helau" wurde wirklich nicht gespart. Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an