1. Feuerwehrmann mit Leib und Seele

    Udo Bollhorst wurde feierlich als stellvertretender Wehrführer verabnschiedet

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    Oerlinghausen (kd). Udo Bollhorst ist bei einer Feierstunde als stellvertretender Wehrführer in Oerlinghausen verabschiedet worden. Er hat die für aktive Feuerwehrleute geltende Altersgrenze von 60 Jahren erreicht. Vor 41 Jahren, am 1. Januar 1975, trat Bollhorst dem Löschzug Helpup bei. Schon bald übernahm er Verantwortung. 1986 wurde er Brandmeister und stieg 1990 zum stellvertretenden Löschzugführer auf. 1998 wurde er in die Oerlinghauser Wehrführung gewählt. "Das sind insgesamt 25 Jahre Führungsfunktionen neben einem anspruchsvollen Beruf", lobte Wehrführer Thomas Kronshage. In dieser Zeit konnten die Mitgliederzahl erhöht und die Einsatzfahrzeuge fast komplett ausgetauscht werden. Udo Bollhorst habe 1992 die Jugendfeuerwehr mitgegründet erfolgreich für ein neues Gerätehaus in Helpup gekämpft. Überhaupt habe er sich sehr für den Erhalt des Löschzuges eingesetzt. Bürgermeister Dirk Becker formulierte: "Wir wissen ja, dass nicht die Person, sondern nur die Funktion abhanden kommt." Die Feuerwehr sei für Udo Bollhorst zu einer Lebensaufgabe und echten Leidenschaft geworden. Er habe Kameradschaft vorgelebt. Becker dankte den anwesenden Familienmitgliedern, die ein solches ehrenamtliches Engagement unterstützt haben. "Der Feuerwehrmann mit Leib und Seele bleibt uns ja erhalten." Der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Behrens betonte "die stets kompetente, ruhige Art" von Udo Bollhorst. Er habe sich sehr für die Waldbrandbeobachtung eingesetzt. In Oerlinghausen starten Flugzeuge, mit denen ganz Ostwestfalen-Lippe überwacht werden. 24 Jahre lang hat Dr. Ursula Herbort als Stadtdirektorin und Bürgermeisterin mit Udo Bollhorst zusammengearbeitet. Es sei eine gute Zeit gewesen, sagte sie im Rückblick. Alle Fragen konnten ohne Stress einvernehmlich geregelt werden. "Udo Bollhorst ist bei allen Entscheidungen äußerlich cool und besonnen, beharrlich ist er aber auch", sagte Dr. Herbort. Mit seiner "guten lippischen Arbeitshaltung" habe er stets nach dem Motto gelebt "Nicht stöhnen, sondern tun, was man kann." Mit dieser inneren Haltung könne man viel bewirken. "Wir sind dankbar für so einen Einsatz im Ehrenamt", betonte Dr. Herbort.

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