1. Weniger verantwortungsbewusst?

    Lob vom Schützenvorstand für den Spielmannszug

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    Rischenau (afk). Nein, Zufriedenheit hört sich anders an. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Rischenau machte Vorsitzender Kay Schildmann aus seinem Unbehagen über die Einsatzbereitschaft seiner Mitglieder keinen Hehl: Das gerade noch so eben geglückte Königsschießen nach dem Schützenfest-Ausfall im letzten Jahr sichert 2016 zumindest wieder den Höhepunkt im Schützenjahr. Und selbst bei der Besetzung des stellvertretenden Geschäftsführerpostens fand sich niemand. Dass die Arbeit im Vorstand der Rischenauer Schützen manchmal zäh und frustrierend sein kann, kam bei Schildmanns Jahresbericht zum Ausdruck. "Veränderungen sind notwendig, um mit der Zeit zu gehen und ein attraktiver Verein zu bleiben. Tut man was, muss man sich auch noch dumme Sprüche anhören. Da frage ich mich, ob ich unter diesen Umständen an der Spitze stehen möchte.”

    Ein Riesenkompliment hatte der 1. Vorsitzende für die Mitglieder des Spielmannszuges Rischenau parat. "Hut ab vor den Spielleuten, die sich bereit erklärten, aus ihren Reihen um die Königswürde mitzuschießen”, sagte er. Ohne diese Initiative hätte es beim Königsschießen im letzten Sommer wohl wieder ein Riesenproblem gegeben. "Alles war wie früher vorbereitet, doch keiner war bereit, um die Königswürde zu schießen, viele waren auch gar nicht erst erschienen”, beklagte Schildmann. Dass das Fiasko eines erneut ausfallenden Schützenfestes vermieden werden konnte, hat der Verein ausschließlich Mitgliedern des Spielmannszuges zu verdanken. Aber es gab sie selbstverständlich auch, die Mitglieder, die ihre Freizeit für den Verein opferten, um ein Projekt zu realisieren, das den Verantwortlichen schon länger auf den Nägeln brennt. Zahlreiche Freiwillige haben sich in mehreren hundert Stunden den Sanitärbereich im modernen Schützenhaus vor allem im vergangenen Jahr vorgenommen. Inzwischen sind die Damentoiletten umgebaut und modernisiert und die Herrentoiletten stehen kurz vor ihrer Fertigstellung. Sehr viel Eigenleistung sei da investiert worden, betonte Schildmann und kündigte für die engagierten Helfer schon eine Dankeschönfeier an. Auf ein erfolgreiches Jahr bei den Sportschützen konnte auch Schießsportleiter Frank Hippler verweisen. Beide Ligamannschaften belegten in ihren Gruppen einen dritten Platz. Mit vielen sehr guten Ergebnissen erfüllten die acht Rundenwettkampf-Mannschaften die hohen Erwartungen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene und sogar eine erneute Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft war zu verzeichnen. Birgit Tölke konnte als stellvertretende Schatzmeisterin eine solide geführte Kasse vorweisen und wurde im Anschluss in dieser Position einstimmig wieder gewählt. Auch die Wahl zum 1. Geschäftsführer verlief ohne Probleme, stellte sich doch Uwe Tölke zur Wiederwahl. Allerdings blieb sein eindringlicher Aufruf, jemand möge sich als Stellvertreter zur Verfügung stellen, an diesem Abend ohne Resonanz. Als Jugendwart wurde Thomas Redeker gewählt, kommandierender Offizier blieb Sascha Bruns. Für hervorragende Schießleistungen konnte der Vorstand zahlreiche Aktive auszeichnen. Den "Gute-Laune-Pokal” erhielt Herbert Begemann, den Offizierspokal Christian Maiyhöfer. Der Jahresabschlusspokal der Jugend ging an Sabrina Maiyhöfer, der Offizierspokal Senioren an Herbert Begemann und der Jahresabschlusspokal der Schüler an Lara Trompeter. Die Zugkette erhielten für die 1. Kompanie Sascha Meinberg, für die 2. Kompanie Andreas Meyer und für die 3. Kompanie Christian Maiyhöfer sowie bei den Damen Raffaela Trompeter und bei den Jungschützen Sabrina Maiyhöfer. Plaketten in Gold, Silber und Bronze gab es für Astrid Schatz, Birgit Tölke und Raffaela Trompeter bei den Damen, für Christian Maiyhöfer, Frederik Meyer und Herbert Begemann bei den Schützen sowie Sabrina Maiyhöfer bei den Jungschützen. Geehrt wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein Jörg Trompeter, Gerhard Bahmeier jun., Thorben Müller, Imma Holste und Herbert Holste. Für 40 Jahre wurden Karin Müller, Manfred Riedel und Marlies Brose ausgezeichnet, für 50 Jahre Peter Hüskes, Reinhard Schäfer, Bernd Arens und Manfred Brand. Sogar 60 Jahre dabei sind Heinrich Brand, Bruno Eichmann, Heinz-Werner Stiewe und Wilfried Trompeter.

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