1. Spezieller Chemieeinsatz in der Kirche

    Holzwurmbefall in der St. Lukas-Kirche wird bekämpft / Betroffene können Aktion nutzen / 60 000 Euro Kosten

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    LAUENAU (al). Der bereits vor Monaten angekündigte Chemieeinsatz gegen Holzwurmbefall in der Lauenauer St. Lukas-Kirche wird konkret. Nach dem 25. Januar bleibt das Gotteshaus über mehrere Tage absolut geschlossen. Ein Bauzaun soll sogar für einen Sicherheitsbereich sorgen.

    Wie bereits berichtet, haben die gefräßigen Nager Kirchenbänke, Kruzifixe und anderes hölzernes Inventar in einem Umfang heimgesucht, dass massiv dagegen vorgegangen werden muss. Allerdings ist die Behandlung für Menschen derart gefährlich, dass selbst die Pfarrhausbewohner und –nutzer ihre vertraute Umgebung zu verlassen haben. Scharfe Kontrollen sollen sicherstellen, dass das eingesetzte Gas nicht unkontrolliert entweichen kann. Falls doch, muss der Sicherheitsbereich um die Kirche noch erweitert werden. Am Montag, 25. Januar, wird der Chemieeinsatz vorbereitet. Im Gotteshaus werden besonders befallene Bereiche mit Folien "eingehaust". Das dürfte auch Besitzer interessieren, die Holzwurmbefall bei Möbeln oder anderen Gegenständen beklagen. Sie können die Gegenstände abgeben, damit diese unmittelbar in der Kirche ebenfalls behandelt werden. Im Gegenzug bittet Pastor Dieter Meimbresse jedoch um eine Spende, damit sich die aufwändige Maßnahme für die Kirchengemeinde finanzieren lässt. Der gesamte Auftrag kostet 60.000 Euro, von denen die hiesige Gemeinde allein 18.000 Euro aufbringen muss – aus dem "Freiwilligen Kirchgeld" sowie mögliche andere Zuwendungen. In diesem Zusammenhang dankte der Seelsorger bereits ausdrücklich Bürgermeister Wilfried Mundt, der sich für einen Zuschuss der politischen Gemeinde in Höhe von 6000 Euro stark gemacht hatte. Ob das Gotteshaus nach zwei Wochen wieder genutzt werden kann, ließ Meimbresse zunächst offen. Wahrscheinlich seien Maler-, Putz- und Tischlerarbeiten als Folge der Folienbespannung und deren Befestigungen notwendig. Zum vorerst letzten Mal kommen die Gläubigen samt Singkreis und Gospelchor am Sonntag, 24. Januar, zu einem Gottesdienst zusammen, bei dem gleichzeitig alle ehrenamtlichen Mitarbeiter für deren Einsatz im abgelaufenen Jahr gedankt werden soll. Foto: al

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