1. ETSV diskutiert über Beitragserhöhungen

    Monatlich fünf Euro zusätzlich für Fuß- und Handballer / Ämter im Vorstand neu besetzt

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    HASTE (jl). Die Einführung eines Spartenbeitrags im Fußball und Handball hat bei der Hauptversammlung des ETSV Haste für Diskussionen gesorgt.

    Kommentarlos angenommen wurde der Vorschlag des Vorstandes, die regulären Beiträge um monatlich einen respektive zwei Euro für Familien zu erhöhen –"damit der Verein überlebensfähig bleibt", wie Kassenwart Manfred Herde erklärte. Die Vereinsfinanzen weisen nach wie vor ein Minus von mehr als 4.200 Euro aus. Die letzte Anpassung der Beiträge erfolgte vor acht Jahren. Seither seien die Abgaben an die Sportbünde, Fachverbände und lizensierte Trainer gestiegen. Die größte Kostenverursacher seien aber der Handball und Fußball. "100 Euro kostet uns ein Kind im Jugendförderverein", erklärte Herde. Die Empfehlung: ein Spartenbeitrag von fünf Euro pro Monat für aktive Fuß- und Handballer mit Spielpass. Einige sorgten sich, dass sich Familien mit mehreren Kindern solche Summen nicht mehr leisten wollen und können. Austritte könnten folgen. Gleiches sei allerdings auch bei einer pauschalen Preisanhebung für alle 817 ETSVler zu befürchten. Dem einen war es "zu viel von null auf hundert", der andere meinte: "Wo die Kosten verursacht werden, muss man sie auch einziehen." Herde verwies auf die Tennisabteilung, in der der Spartenbeitrag "problemlos läuft". Zudem müssten unentschiedene Jüngere vorerst nur für eine Sparte zahlen. Sozialschwache Mitglieder könnten darüber hinaus eine finanzielle Beteiligung über das Teilhabepaket erwirken. Letztlich stimmte die Versammlung mit sechs Gegenstimmen und vier Enthaltungen für die Beitragsanpassung. Kinder, Studenten und Senioren zahlen künftig eine reguläre Jahressumme von 54 Euro, Erwachsene 78 Euro und Familien 132 Euro, die viertel- statt wie bisher halbjährlich fällig wird. Die Wahlen führten ebenfalls zu einigen Veränderungen: Kerstin Hübner wechselte von der ersten zur zweiten Schriftführerin. Auf den Posten folgt Willie Tatge. Offiziell Vizevorsitzender wurde der bisher kommissarisch tätige Dirk Weber-Reichwald. Neu bei den Beisitzern ist Daniel Drewes, an "dessen Engagement sich viele Jugendliche ein Beispiel nehmen können", hob Gümmer hervor. Über sich selbst sagte er, in zwei Jahren den Vorsitz abgeben zu wollen. "Es ist an der Zeit, dass frisches Blut in den Verein kommt." Die gute Zusammenarbeit zwischen dem ETSV und der Gemeinde betonte Bürgermeister Sigmar Sandmann. Als Beispiel nannte er den Brückenlauf mit 380 Teilnehmern und die Verpachtung des Sportgeländes. Trotz sukzessiv steigender Kosten habe die Verwaltung darauf verzichtet, die Pacht für den Verein zu erhöhen. "Wir haben ein Interesse daran, dass das Sportgelände auch genutzt wird", so Sandmann. Ferner berichteten die Spartenleiter in gewohnt ausführlicher Manier über die zurückliegenden Vereinsaktivitäten. Eine Ehrung bekamen unter anderem Otto Schröder für 60 Jahre sowie Inge Dziony, Marie Engelking und Elfriede Gresel für 50 Jahre ETSV-Treue. Foto: jl

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