1. Regionale Energieversorgung aus einer Hand

    Stadtwerke wollen Stromversorgung weiter ausbauen / Übernahme der Gasversorgung in Cammer geplant

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    BÜCKEBURG (sk). Bei ihrem Neujahrsempfang für die regionale Presse zogen die Vertreter der Stadtwerke Schaumburg-Lippe eine positive Bilanz des vergangenen Jahres und stellten einige Ziele für 2016 vor. Die Fusion mit den Samtgemeindewerken Nienstädt sowie die Verschmelzung mit der Energieversorgung Bergkrug (evB) in 2015 hätten zur Stärkung des Unternehmens beigetragen, resümierte Geschäftsführer Eduard Hunker. Alleine die Übernahme der Gasversorgung im Raum Nienstädt bescherte den Stadtwerken 1.600 neue Kunden. In Zukunft wolle man hier mehr neue Stromkunden gewinnen. "Da wir erst 2012 und damit sehr spät ins Stromgeschäft eingestiegen sind, wissen viele Menschen gar nicht, dass wir Strom und somit die gesamte Energieversorgung aus einer Hand anbieten. Das wollen wir ändern", so Hunker. Außerdem wolle man in 2016 mehr Stromkunden außerhalb des eigenen Gebiets erreichen. Von den bisher knapp 7.000 Stromkunden entfallen bereits fast die Hälfte auf "fremde Netze". Weiterhin ist zum 1. Januar 2017 die Übernahme der Gasversorgung des Ortsteils Cammer geplant, wofür bisher die Kollegen aus Minden zuständig waren. "Hier handelt es sich nur um eine geringe Ortsversorgung mit 67 Haushalten, aber für uns ist es trotzdem lohnend", sagte Hunker.

    Stolz sind die Stadtwerke auf das Abschneiden im regionalen Wettbewerb. Im Preisvergleich mit anderen Regionalanbietern liegen die Stadtwerke Schaumburg-Lippe mit ihren Angeboten im unteren Drittel. Mit dem Kombi-Tarif, also Lieferung von Strom und Gas, liegt das Unternehmen sogar auf dem Spitzenplatz mit 333 Euro Unterschied zum teuersten Anbieter. Bückeburgs Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Reiner Brombach bekräftigte, man werde das bisherige Geschäftsmodell der Preisweitergabe beibehalten. "Vergünstigungen und Erhöhungen werden wir weiterhin zeitnah an die Kunden weitergeben. Brombach betonte außerdem, dass die Ausschüttungen von allen benötigt würden, um Verlustbetriebe ausgleichen zu können. Dies bestätigte auch der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Oliver Theiß. Es gäbe immer einen "Spagat zwischen Gewinninteressen und Bürgerinteressen" zu bewältigen. Eine Stärke der Stadtwerke sei nach wie vor die persönliche Kundenberatung vor Ort im Gegensatz zu den Callcentern anderer Großanbieter, führte Hunker an. Das solle auch so bleiben. Da aktuell an die 30.000 Jahresverbrauchsabrechnungen versandt werden, bieten die Kundencenter verlängerte Öffnungszeiten an: Am Donnerstag, 28. Januar, sind die Kundencenter in Bückeburg und Stadthagen durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet sowie am Samstag, 23. und 30. Januar von 9 bis 12 Uhr. Für Fragen stehen zusätzlich Mitarbeiter unter der Hotline 05722/2807-555 zur Verfügung um die bestmögliche Erreichbarkeit sicherzustellen. Foto: sk

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