1. Leben nach dem Holocaust

    Vortrag von Anke Sawahn über "Riga-Survivors"

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    BAD REHBURG (jan). "Jüdisches Leben nach dem Holocaust am Beispiel jüdischer Menschen aus Hannover"– dieses Themas nimmt sich die Historikerin Dr. Anke Sawahn mit einem Vortrag am Mittwoch, 27. Januar, 19.30 Uhr, in der "Romantik Bad Rehburg" an. Veranstalter ist der Arbeitskreis Stolpersteine Rehburg-Loccum.

    Die Erinnerungen von jüdischen Frauen aus Hannover, die ihre Deportation und den Holocaust überlebt haben und 1945 ein neues Leben in Freiheit begannen, stellt Sawahn in den Mittelpunkt ihres Vortrags und schöpft dabei aus ihren eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit einigen dieser Frauen. Eine von ihnen ist Lore Oppenheimer, geboren im Jahr 1926 in Hannover. Sie gehört zu den tausend Riga-Survivors, die im Dezember 1941 aus Hannover nach Riga verschleppt wurden, Ghetto und Zwangsarbeit überlebt haben und nicht mehr in Deutschland leben wollten. 1947 ging sie nach New York, wo sie heute noch lebt. Anfangs beruflich, später auch privat hat sich Sawahn immer wieder mit einigen der Überlebenden aus Riga getroffen, hat sie in den USA besucht und auch Gegenbesuche in Deutschland bekommen – zuletzt 2014 von Lore Oppenheimer zur Neueröffnung der Gedenkstätte Ahlem. Mit Bildern und Zitaten unterlegt die Historikerin ihren Vortrag darüber, wie das Leben von Lore Oppenheimer und anderen Riga-Survivors nach dem Holocaust verlaufen ist. Anke Sawahn ist Historikerin und Germanistin und seit 1983 freiberuflich als Historikerin und Dozentin in der Erwachsenenbildung tätig. 2007 promovierte sie im Fach Geschichte. Neben Frauen- und Geschlechtergeschichte ist einer ihrer Themenschwerpunkte die Geschichte der Juden. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei. Um eine Spende für die Arbeit des Arbeitskreises wird gebeten.Foto: privat

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