Detmold . Spielen und Toben – das wollen viele Schüler in den Schulpausen. Um dem Bewegungsdrang gerecht zu werden, hat die Heinrich-Drake-Realschule (HDR) mit den Pausensport-Programm ein besonderes Angebot für die fünften bis siebten Klassen. Betreut wird es von älteren Schülern der HDR. Das Projekt läuft im zweiten Jahr – und das sehr erfolgreich und mit viel Resonanz. Das Angebot, sich zum Sporthelfer ausbilden zu lassen, richtet sich an die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10. Vor den Sommerferien werden die Interessenten eine Woche lang intensiv von Margit Gerke-Reineke, Evelin Kriete und Thomas Bauer, allesamt Sportlehrer der HDR, ausgebildet. Dabei steht nicht nur Regelkunde und Anleitung zur Hilfestellung auf dem Programm, sondern auch der Umgang mit Kindern und Gruppen sowie das korrekte Verhalten bei Unfällen, berichten Felix Pawlick und Sherif Emini aus der 9b, die gewählten Sprecher der Sporthelfer. Inzwischen besteht die Gruppe aus 29 ausgebildeten Sporthelfern, so dass in jeder Pause ein entsprechendes Angebot gemacht werden kann. Den Sporthelfern steht dabei eine Materialkiste nur für ihre Zwecke zur Verfügung, in der sich unter anderem Basketbälle, Fußbälle, Seile, Indiaca-Bälle und Tischtennis-Sets befinden. Die Fünft- bis Siebtklässler können sich im Herbst und Winter in jeder Pause in der Turnhalle nach Herzenslust austoben, im Sommer gilt das Pausensportangebot für draußen. Auch höhere Klassen können sich das Material ausleihen. Außerdem bieten die Sporthelfer auch eigene AGs im Nachmittagsbereich an – je nach eigenen Interessen und Neigungen stehen Tanzen, Basketball oder Einradfahren auf dem Programm. Die Schüler können täglich frei entscheiden, was sie in den Pausen gerne machen möchten. "Es sind 3 Sporthelfer pro Pause eingeteilt, häufiger finden sich sogar freiwillig mehr zur Unterstützung ein," berichtet Felix Pawlick. Die Einteilung und Organisation übernimmt die Gruppe dabei selbst. Es finden regelmäßige Gruppentreffen statt, in denen der Materialbedarf und eventuelle Probleme besprochen werden. Und für den Fall, dass doch einmal etwas passiert, sind die Pausenaufsichten der Sportlehrer so organisiert, dass immer eine Lehrkraft in der Nähe und ansprechbar ist. "Das Angebot wird sehr gut angenommen, manchmal sind sogar ganze Klassen da. Es macht sehr viel Spaß und die meisten kommen immer wieder", fasst Felix seine Erfahrungen zusammen. Auf die Frage, warum man sich zum Sporthelfer ausbilden lassen sollte und welche Voraussetzungen man braucht, antwortet er: "Man muss sich durchsetzen und sich kümmern können und man sollte auch Verantwortung übernehmen können. Dabei muss man nicht total sportlich sein, aber manchmal machen sogar die Sporthelfer selbst mit. Es macht sehr viel Spaß, sich einzubringen, und sportlich betätigen kann man sich auch. Dafür opfert man gern seine Pause."
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Powerprogramm in den Pausen
Sporthelfer der Heinrich-Drake-Realschule
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