In Messenkamp setzte Witte jedoch kritische Akzente: Schnelleres Internet trage zwar zur örtlichen Attraktivität bei, sei aber dennoch hinderlich: "Die Leute kaufen sich einen noch größeren Fernseher und bleiben dann vielleicht noch mehr zu Hause." Die Vereine der "Messenkämper Runde" klagten denn auch über Mitgliederschwund und geringere Beteiligung bei Veranstaltungen. Aber nur so könnten die Einwohner ihre Wertschätzung an den lokalen Aktivitäten beweisen, verlangte Sprecher Udo Meyer. Vor allem der Vorsitzende des Männergesangvereins, Hans Häselhoff, bat um neue Aktive: "Ich befürchte, dass es uns nicht mehr lange gibt."Ähnliche Sorgen formulierten Dagmar Ebeling für das DRK und Meyer selbst für den Schützenverein. Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla zeigte vor den gut 30 Teilnehmern in Messenkamp einen "Trend zurück aufs Land" auf: Die Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg würden stetig wachsen. Auch Messenkamp sei attraktiv: "Hier ist man doch schneller beim Einkauf oder im Freibad als von den Randgebieten Lauenaus." Hudalla wie auch Bürgermeister Frank Witte dankten der Bevölkerung für das Verständnis während der Brückenbauphase. Witte lobte den Einsatz von etlichen Einwohnern in beiden Ortsteilen: Sie hatten, um der Gemeinde Kosten zu sparen, vorbereitende Arbeiten für eine neue Polsterung der Stühle in den Dorfgemeinschaftshäusern erledigt. Zugleich bat er um Bewerber bei der Kommunalwahl: "Wir können selbst entscheiden, was vor unserer Haustür passieren soll." Eine Woche vor dem Treffen in Messenkamp hatte die "Arbeitsgemeinschaft Altenhäger Vereine" vor 55 Teilnehmern Rückblick und Vorschau gehalten. Witte dankte der Arbeitsgemeinschaft vor allem für deren Bemühen um ein lebendiges Dorfleben. Foto: al
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Bürgermeister wirbt um Bewerber
Neujahrstreffen in Altenhagen II und Messenkamp / Kommunale Projekte
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