LAUENAU (al). Die im Rahmen der Lauenauer Haushaltsplanberatungen diskutierte Schuldenlage hat die SPD-Fraktion jetzt noch einmal aufgegriffen. In ihrem an alle Haushalte verteilten Rundschreiben "Votum" verweist sie auf die bereits seit 2001 betriebene Politik, bezahlbaren Wohnraum im Flecken zur Verfügung zu stellen. "Auf Antrag der Sozialdemokraten", heißt es, "wurden diverse Immobilien angekauft, saniert und Wohnungssuchenden zu einem fairen Preis vermietet." Genannt werden unter anderem Wohn- und Geschäftshäuser am "Rundteil" und in der Marktstraße. Dieser Weg solle mit der Sanierung des "Düvelhaus" sowie mit dem Abriss der maroden "Regenberg"-Immobilie fortgesetzt werden. Während das "Düvelhaus" im Obergeschoss Flächen bieten könnte, würde ein Neubau auf dem "Regenberg"-Gelände Platz für Gewerbe und Wohnraum bieten.
Die SPD-Fraktion spricht sich dafür aus, weitere Häuser in Lauenau aufzukaufen und nach der Renovierung zu vermieten. Ein Vorbild sieht sie in der österreichischen Hauptstadt Wien. Diese sei "der größte Immobilienbesitzer Europas und setzt seit Jahrzehnten auf soziales Wohnen".Die Unterbringung von Flüchtlingen sei dagegen Aufgabe des Landkreises und der Samtgemeinde und nicht Sache der Mitgliedsgemeinden. Folglich trage auch der Landkreis die Kosten für die Unerbringung. Dass Lauenau dennoch bei der Unterbringung von Menschen in Not helfe, sei selbstverständlich. Dabei dürfe jedoch bezahlbarer Wohnraum für die übrige Bevölkerung nicht außer Acht gelassen werden. Foto: al