Dabei verlangte Kühl noch mehr Einsatz von ehrenamtlichen Unterstützern: Markt und Fete seien Sache der Gemeinschaft und nicht allein der "Runde", erinnerte er an die beiden Großveranstaltungen. Vorstand, "Bauteam" und auch "Landburschen" könnten alle Anforderungen allein nicht schultern. Der Vorsitzende unterstrich erneut, an den bewährten Standorten festzuhalten: Der Weihnachtsmarkt gewinne durch Plaza und das auch für Konzerte geeignete Sägewerk. Und auch die Bühne für das Fleckenfest soll dort bleiben, wo sie zuletzt stand. Er strebe mit den zuständigen Behörden eine sichere Regelung an: "Wir lassen uns unsere Fete nicht kaputtmachen", sagte er unter heftigem Beifall. Bürgermeister Mundt zeigte die derzeit großen Projekte wie das ehemalige Schusterhaus und die Errichtung einer Arztpraxis im Gewerbepark auf. Zugleich beklagte er den zögernden Baufortschritt im Feggendorfer Dorfgemeinschaftshaus: "Der Anbau von nur zehn Quadratmetern ist noch immer nicht fertig." Kommunale Projekte wie auch ehrenamtliches Engagement, das zu einer Vielzahl attraktiver Angebote und Veranstaltungen sorge, habe Lauenau inzwischen "zu einem kleinen Imperium" werden lassen. "Was wären Lauenau und Feggendorf ohne die vielen Initiativen", fragte er, "sie geben unseren Orten ein Gesicht". Dafür setzte die Gemeinde auch gern viel Geld ein. Mundt forderte zugleich zum Weitermachen auf – auch mit Mut zu Neuem. Kühl bezeichnete das umfangreiche Gastronomie-, Freizeit- und Kulturangebot im Flecken im Vergleich zu Nachbarkommunen "fast schon als Luxus". "Aber wir müssen aufpassen", verlangte er, "dass wir unsere kleinen Geschäfte behalten". Schaufenster würden sich eben nicht "durch Bestellungen im Internet füllen". Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla griff Mundts Themen zu aktuellen Gegebenheiten im Flecken auf: Denkmalsanierung und Arztpraxis seien Projekte, bei denen die öffentliche Hand in Vorleistung treten müsse. Deshalb sei der Mut des Gemeinderates zu Krediten richtig: Erfolg und Bewegung kämen nicht durch Zugucken sondern durch Machen. Machen will die "Runde" in 2016 eine ganze Menge. Neben Fleckenfete, Oktoberfest und Weihnachtsmarkt soll ein weiterer Frühschoppen im Volkspark stattfinden. Da brandete noch einmal deutlicher Beifall im Saal auf. Foto: al
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"Fast schon Luxus" im "kleinen Imperium"
Neujahrsempfang in Lauenau: "Runde" fordert ehrenamtliche Unterstützung / Bürgermeister lobt Vereine
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