1. Concordia wirbt um kleine Kicker

    Hülseder Sportverein will sein Fußballangebot erweitern / Badminton als neue Sparte

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    HÜLSEDE (al). Der Vorsitzende des Hülseder Sportvereins Concordia, Sven Bergmann, blickt optimistisch in die Zukunft. Weiter steigende Mitgliederzahlen und ein erweitertes Sportangebot lassen die Negativschlagzeilen der letzten Jahre zunehmend vergessen. Nun wird sogar um kleine Kicker geworben, um die einst weithin bekannte lokale Fußballtradition neu zu beleben. Noch vor zweieinhalb Jahren hatte der Verein fast vor dem Aus gestanden. Ein neuer Vorstand ließ sich nicht finden; die Zustände rund um das Klubheim drohten zum finanziellen Fiasko zu werden. Mit dem damals 80-jährigen Gerd Heine fand sich ein Retter in der Not, dessen Verdienste bis heute in höchsten Tönen gelobt werden. Noch während seiner befristeten Amtszeit verstarb Heine an einer heimtückischen Krankheit. Aber die Weichen waren so gut gestellt, dass nach anfänglichem Zögern Bergmann die Zügel in die Hand nahm. Inzwischen kann er einige Sorgen abhaken, darunter vor allem das Klubheim, das neben einer kleinen und hoch gelobten Gastronomie nun auch in seinem Obergeschoss wieder floriert. In die dortige Wohnung wurde investiert. Das im Sommer geschlossene Mietverhältnis besteht nach Vorstandsangaben zur Freude beider Vertragspartner. In sportlicher Hinsicht sorgt Badminton für neue Anziehungskraft im Verein. Unter der Leitung von Thorsten Flügge treffen sich freitags ab 19.30 Uhr bis zu 15 Teilnehmer vor den Netzen. Mit Prellball steht das kleine Hülsede sogar in der Bundesliga – und richtet ganze Spieltage aus. Die Wintersportler freuen sich auf die nächste Skifreizeit im März 2016, die jedoch schon jetzt mit 53 Personen komplett ausgebucht ist. Die Gymnastiksparte bietet auch für Nichtmitglieder "Zumba"-Kurse an. Im Tischtennis verweist der TuS auf derzeit vier Punktspielmannschaften. Einen wichtigen Schritt machte der Verein mit Arno Seemann. Der 44-Jährige schließt die Vakanz an der Spitze der Fußballsparte. Gemeinsam mit dem TSV Germania Pohle strebt er einen Start im F- und G-Jugendbereich an, um "von unten" neues Potenzial aufzubauen: "Wir haben mit Platz und Klubheim so tolle Möglichkeiten", wirbt Seemann. Zudem gebe es derzeit in den beiden Gemeinden viele Kinder, unter denen Bergmann "viel Interesse am Fußball" ausgemacht haben will. Derzeit vertreten nur Senioren die Vereinsfarben in hiesigen Ligen: eine Alt-Alt- sowie eine Alt-Mannschaft, jeweils in Spielgemeinschaften mit Pohle und Messenkamp beziehungsweise mit Pohle und Lauenau. Foto: al

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