1. 4 Millionen Euro für Schulsanierung

    Gemeinde Augustdorf bewirbt sich um Fördermittel des Bundes

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    Augustdorf. Um die Grundschule "In der Senne" zu sanieren, hat die Gemeinde 4 Millionen Euro Fördermittel beantragt. Das Geld soll aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes kommen. 450.000 Euro müsste die Gemeinde selbst beisteuern. Der Rat hat dafür grünes Licht gegeben.

    Die Grundschule am Schlingweg ist fast 50 Jahre alt, nicht barrierefrei und entspricht nicht mehr den Erfordernissen von Inklusion und Ganztagsbetrieb. Die Gemeinde plant daher, das Gebäude ergetisch und funktional zu sanieren. Unter anderem soll die Aula zur Mensa ausgebaut werden. Auch Sporthalle und Schulhof sollen in die Umgestaltung einbezogen werden. Ziel ist die Sicherung des Schulstandorts und die Stärkung als "Quartierszentrum". Schon jetzt wird die Grundschule auch von Vereinen als Versammlungs- und Übungsraum genutzt, der Heimatverein betreibt hier sein heimatmuseum, Kinder und Jugendliche nutzen das Außengeläden auch in ihrer Freizeit. Die Ausweitung von Angeboten für Senioren, zum Beispiel im Sportbereich, ist geplant. Aufgrund ihrer haushaltslage kann die Gemeinde die nötigen Investitionen aber nicht aus eigener Kraft tätigen. Die Gemeindeverwaltung hatte daher bereits Mitte November einen entsprechenden Förderantrag formuliert und bei Bund und Land eingereicht. Der Haupt- und Finanzausschuss gab im Nachgang sein Okay. Im Wortlaut heißt es im Beschluss: "Die Gemeinde Augustdorf unterstützt die Projektskizze für die Sanierung der Grundschule ‚In der Senne‘ im Rahmen des Bundesprogramms Sanierung Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen. Die Finanzierung der Sanierung ist gesichert, wenn die Gemeinde den Zuschlag für eine Förderung durch den Bund in Höhe von 90 Prozent erhält." Der Rat entschied nun einstimmig, die Dringlichkeitsentscheidung des Haupt- und Finanzausschusses zu genehmigen. Der Bund fördert mit seinem Zukunftsinvestitionsprogramms die Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (soziale Infrastruktur). Kommunen in einer Haushaltsnotlage – wie Augustdorf – erhalten bis zu 90 Prozent der Sanierungskosten. Das Förderprogramm wird nach Angaben von Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf nur einmalig durchgeführt, eine Fortsetzung sei nicht vorgesehen. (cp)

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