1. Licht am Ende des Steinbruchs

    Verhandlungen mit Kaufinteressenten für Obernkirchener Sandsteinbrüche laufen

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    Bei diesen Interessenten handele es sich um "Marktbegleiter"– sprich: Konkurrenten – des Schaumburger Unternehmens aus Deutschland. Die meisten von ihnen hätten bereits angekündigt, die derzeit 34 Mitarbeiter übernehmen zu wollen. Finanzinvestoren seien ausdrücklich nicht unter den Bietern, so der Anwalt weiter. Lobende Worte fand Höltershinken für die Belegschaft des Betriebs. "Alle Mitarbeiter ziehen super mit und funktionieren wirklich als ein Team", hob er hervor. Höltershinken hofft darauf, die Verhandlungen mit den Interessenten bis Februar erfolgreich abschließen zu können. Am Ersten des Monats soll das Insolvenzverfahren eröffnet werden. "Wir wollen eine schnelle Lösung hinbekommen"– dass der Insolvenzverwalter aufs Tempo drückt, hat seinen Grund: In den Sandsteinbrüchen geht es im Winter saisonbedingt ruhig zu. Wenn die Saison aber wieder anläuft, soll das Verfahren durch sein – andernfalls könnte das schlechte Folgen für den Geschäftsbetrieb haben. Insolvente Unternehmen dürfen sich zum Beispiel nicht an öffentlichen Ausschreibungsverfahren beteiligen. Die Obernkirchener Sandsteinbrüche GmbH hatte Ende November des vergangenen Jahres einen Insolvenzantrag gestellt. Geschäftsführer Klaus Köster nannte gegenüber Höltershinken damals Umsatzrückgänge und Kostenprobleme als Gründe für die geschäftliche Schieflage. Dabei ist der Sandstein aus der Bergstadt durchaus gefragt, und zwar weltweit. Neben dem Stift Obernkirchen wurde das Baumaterial unter anderem im Mindener Dom, dem Kölner Dom und dem Deutschen Bundestag verbaut, ebenso wie im Katharinenpalast in Sankt Petersburg und dem Weißen Haus in Washington. Speziell der Obernkirchener Sandstein gilt als besonders langlebig und hochwertig – hat aus diesem Grund aber auch seinen Preis. Foto: tr

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