Für die Sitzung am Montag, 18. Januar, um 19.30 Uhr im Messenkämper Dorfgemeinschaftshaus liegt inzwischen ein umfangreiches Papier vor, in dem etliche Bedenken enthalten sind. Diese sollen, wenn die Räte zustimmen, im laufenden Auslegungsverfahren der Nachbarstadt zugestellt werden. Unter anderem sieht die Bauabteilung des Rodenberger Rathauses Verfahrensfehler bei den notwendigen Abständen zur Wohnbebauung, bei Auswirkungen des Infraschalls auf die Bevölkerung, bei den Belangen der militärischen Luftfahrt sowie dem Landschaftsschutz und dem direkt angrenzenden Naturschutzgebiet Walterbachtal. Zugleich wird gerügt, dass mögliche Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung und die in der Nähe befindlichen Brunnenanlagen ebenso wenig geprüft worden seien wie die Belange der Denkmalpflege. Schließlich befänden sich in direkter Nähe des Planbereichs die historische Poststraße, die Wüstung Wassinghausen, mittelalterliche Wölbäcker und Hügelgräber aus der Bronzezeit. Das Rodenberger Rathaus rügt auch die "nicht sachgerechte Abwägung" von Brutplätzen und Schutzbereichen gefährdeter Vogelarten wie Rotmilan und Schwarzstorch. Gerade für Letzteren stelle der Betrieb von Windenergieanlagen eine Bestandsgefährdung dar. Ungeachtet der kommunalpolitischen Aktivitäten reicht die Hülseder "Bürgerinitiative Gegenwind" gleich neun Einsprüche ein: sechs zu baurechtlichen Fragen sowie jeweils eine zu Gesundheits-, Artenschutz- und Grundwassergefährdungs-Aspekten. Die Stellungnahmen seien, wie eine Sprecherin der Bürgerinitiative mitteilte, zum Wochenbeginn "gegen Quittung" eingereicht worden. Auf den Empfangsbeleg wurde ausdrücklich Wert gelegt: Bei einem ersten Verfahrensschritt war eine rechtzeitig erfolgte Eingabe aus Hülsede zum Natur- und Artenschutz angeblich nicht mehr auffindbar. Foto: al
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Einspruch von Räten und Bürgern
Neuer Widerstand aus Hülsede und Messenkamp gegen Windkraftpläne der Stadt Bad Münder
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