1. Alte Fahrzeuge bereiten Probleme

    Die meisten Einsätze während der Hauptarbeitszeit

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    Leopoldshöhe (kd). Nicht nur die Mitglieder bleiben lange bei der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe, auch die Fahrzeuge sind viele Jahre im Einsatz. Zum Teil haben sie schonen einen kritischen Zustand erreicht, wie Wehrführer Harald Schubert bei der Jahresversammlung feststellte. So wurde der Kommandowagen abgemeldet. "Nach 20 Dienstjahren lagen die Reparaturkosten deutlich höher als der Zeitwert des Fahrzeugs", sagte Schubert. Der Nachfolger, ein Einsatzleitwagen, wurde bereits bestellt, aber vom Hersteller noch nicht geliefert. Dies gilt auch ein kleines Löschgruppenfahrzeug, das 2017 geliefert wird. Ob das vorhandene Fahrzeug so lange benutzt werden kann, ist laut Schubert zweifelhaft. Es ist bereits 28 Jahre alt und die Tragrahmen weisen bereits Rost auf. Hier müsse eine Lösung für die Übergangszeit gefunden werden, bevor der TÜV eine Entscheidung treffe, sagte der Wehrführer. Die Großfahrzeuge sind im Durchschnitt 17,6 Jahre alt, die Kleinfahrzeuge 15,8 Jahre. Im vergangenen Jahr wurde die Wehr 82 Mal zu Hilfe gerufen (im Vorjahr gab es 58 Einsätze). Zu einem Drittel waren Brände die Ursache, zu zwei Dritteln musste technische Hilfe geleistet werden. Hier machten sich vor allem die Auswirkungen der Stürme bemerkbar. 70 Prozent der Einsätze fanden in der Hauptarbeitszeit statt. Der Wehrführer dankte den Arbeitgebern, dass sie die Wehrleute für ihre Dienste freistellen. Herausragende Einsätze waren das Ausleuchten des Tatortes in einem Mordfall, der Verkehrsunfall an der Kreuzung Schötmarsche/Schackenburger Straße sowie der Großbrand von acht Personenwagen. Hier konnte ein Übergreifen des Feuers auf das benachbarte Wohnhaus verhindert werden. Der Brandschutzerziehung widmeten die Leopoldshöher Wehrleute viel Zeit. Für Kindergärten wurden Führungen durch die Feuerwache organisiert, die vierten Klassen der Grundschulen wurden in jeweils acht Stunden aufgeklärt, an allen drei Schulen gab es Räumungsübungen. Die Einsatzabteilung umfasst 71 Aktive, darunter zwölf Feuerwehrfrauen. 20 Leopoldshöher sind zusätzlich im ABC-Zug tätig, einige arbeiten im Team der Psychosozialen Notfallversorgung mit, drei Kameraden gehören der technischen Einsatzleitung des Kreises an, weitere sind im Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo tätig. In der Jugendfeuerwehren sind 27 Jungen und Mädchen organisiert. Ein Mangel an Nachwuchs besteht nicht, denn im vergangenen Jahr traten elf Jugendliche ein. Es gab zwei Austritte, drei Mitglieder wurden in die Einsatzabteilung übernommen. Die Jugendfeuerwehr hat sich für den Umweltschutzpreis des Kreises Lippe beworben und wurde mit einem Sonderpreis für das Konzept zur Energieeinsparung geehrt. Aus Altersgründen hat Dennis Hermel die Jugendfeuerwehr verlassen, er wurde dien Einsatzabteilung übernommen. Als stellvertretender Jugendwart ist Benjamin Krause ausgeschieden, zum Nachfolger wurde Andreas Hundehege ernannt. Anstelle von Karl Heinz Weitenhofer ist jetzt Gerhard Elbrächter Sprecher der Altersabteilung. Zum Elektrowart wurde Eric Diekmeier ernannt. Zum Feuerwehrmann wurden Tilmann Rinsche und Tim Schneider befördert. Zum Oberfeuerwehrmann stiegen Stefan Bleck, Kai Schewe und Florian Steinkamp auf. Den Rang des Unterbrandmeisters bekleiden jetzt Tim Schneidermann und Florian Selisko, Christopher Dove wurde Oberbrandmeister. Zum Hauptbrandmeister befördert wurden Christoph Kessler, Lars Koppmann und Benjamin Krause. Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr wurde Hans Koppmann geehrt. Grußworte sprachen Bürgermeister Gerhard Schemmel, der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Behrens, Axel Meckelmann von der CDU und ein Vertreter der befreundeten Feuerwehr in Schweina/Thüringen.

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