1. 2015 ist thematisch abgearbeitet –
2016 bringt neue Herausforderungen

    Neujahrsempfang der Stadt wird programmatisch aufgepeppt / Einzelhandel, Flüchtlingsintegration und mehr

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    Laura war einer der Programmpunkte beim Neujahrsempfang der Stadt Rinteln, der in diesem Jahr aufgepeppt mit Interview, Sportlerehrung, Schüler-Theater und Vorstellung eines Rintelner Internet-Radios die eingeladenen Gäste aus allen Ortsteilen begeisterte. Lokalpatriotisch gab es für alle Gäste ein "Rinteln Glas" und einen dazu passenden Flaschenöffner. Bürgermeister Thomas Priemer wählte in diesem Jahr eine etwas dynamischere Darstellung des Rückblicks auf 2015 und der Vorschau auf dieses Jahr. Statt eines Vortrags ließ er sich von Frank Rasche interviewen. Rasche leitet die Pressesteller beim Niedersächsischen Verfassungsschutz, ist Stadionsprecher bei Hannover 96 und Ur-Rintelner. Seine Themen für die Bürgermeisterrunde waren vielfältig. Bei der geplanten Transitstrecke der Güterbahn war Priemer zuversichtlich, dass der breite Protest entlang des "Planfall 33" Wirkung zeigt. Die Verkehrsinfrastruktur bewertete Priemer durch den Bau der Verbindungsstraße in der Großen Tonkuhle als "verbessert" und beim Zustand der Straßen werde nach einer abgestimmten Prioritätenliste verlässlich, transparent und für die Verwaltung vereinfacht gearbeitet. In Sachen Kinderbetreuung und Bildung, einem Kernpunkt der Arbeit seines Vorgängers Karl-Heinz Buchholz, sah Priemer Rinteln auf einem guten Weg für die Kombination von Arbeit und Familie und zu Fragen der demografischen Entwicklung habe sich Rinteln mit dem Handlungskonzept "Rinteln im demografischen Wandel" und der Arbeit der Demografiebeauftragten Linda Mundhenke gut aufgestellt. Die Arbeit wird in diesem Jahr dennoch nicht weniger. 2016 bringt für Rinteln neue Herausforderungen durch die Integration von Flüchtlingen und Priemer lobte die Bürgerinnen und Bürger der Stadt als "tolerant und offen." Als Leitlinie gab Priemer aus: "Wir müssen fördern und fordern." Ein schwieriges Thema wird künftig die Sicherung des Einzelhandels in der Stadt sein. Sorgen bereitet hier insbesondere der zunehmende Onlinehandel, der auch den Rintelner Einzelhandel trifft.Gegensteuern will man hier mit dem Versuch eines Online-Marktes in Kooperation von Pro Rinteln und dem Einzelhandel. Auch die Schaffung attraktiver größerer Verkaufsflächen wird geprüft. Möglich könnte dies durch den Bau einer neuen IGS im Bereich Burgfeldsweide werden, wodurch große und innenstadtnahe Räume für Handel und Wohnen frei würden. Ein weiteres Thema für dieses Jahr ist die Sicherung des Industrie- und Gewerbestandortes Rinteln. Priemer will dazu auf die Suche nach Erweiterungsflächen für Gewerbeansiedlungen gehen und freute sich, dass der "Grüne Markt" von Raiffeisen im Industriegebiet Süd 2017 fertiggestellt sein wird und die "Aerzener Maschinenfabrik" in den Startlöchern für einen Bau steht.

    Bei der Frage, wie man in Rinteln in Zukunft wohnt, sind auch Bürgermeister Priemer durch die Hochwassersituation in der Stadt die Hände gebunden: "Nutzung des Innenbereichs vor Entwicklung des Außenbereichs" war seine Devise, soll heißen, dass freie Flächen genutzt werden sollen, bevor es neue Baugebiete gibt. Mit Musik des Jugendblasorchesters der Stadt Rinteln, eines Streicherensembles und der Cajon-AG des Gymnasiums, mit Sportvorführungen der VTR-Turner und einer Aufführung der Theater-AG des Gymnasiums Ernestinum endete ein konzeptionell neu aufgestellter Neujahrsempfang. Über die traditionellen Sportlerehrungen wird gesondert berichtet.Foto: ste

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