1. "Sind in Bad Nenndorf auf gutem Weg"

    SPD-Neujahrsempfang: Redner loben Engagement für Flüchtlinge und Bündnis "Bad Nenndorf ist bunt"

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    Udo Husmann, 1. Vorsitzender des SPD-Samtgemeindeverbands Nenndorf, hieß die Gäste willkommen. Er sagte in seiner Rede, dass die Vorhaben in Bad Nenndorf auf einem guten Weg seien und nannte dabei den Bau des Feuerwehrgerätehauses und die Zukunft des Bauhofs. Auch gäbe es hoffnungsfrohe Ansätze, wie das Rathaus neu gestaltet werden könnte, so Husmann. Außerdem ging der Vorsitzende auf die Flüchtlingssituation ein und die Aufgabe der Integration. Es komme die große Aufgabe auf uns zu, die Flüchtlinge in den Schulen und den Vereinen zu integrieren: "Niemand wird durch Zwang zu einem integrierten Flüchtling", kritisierte Husmann die Pläne der CSU, Flüchtlinge zur Integration zu verpflichten. "Da gehört Freiwilligkeit zu", so Husmann weiter. Außerdem sprach er sich dafür aus, das Pozential, dass die Flüchtlinge mitbringen, uneigennützig zu nutzen. Auch Landrat Jörg Farr ging in seiner Rede auf die Flüchtlingssituation ein. Er dankte den Kommunen im Landkreis und den Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt, Technisches Hilfswerk und den Feuerwehren, sowie den freiwilligen privaten Helfern für ihre gute Zusammenarbeit. Auch in den kommenden Jahren würden diese Helfer dringend gebraucht, so Farr. Zunächst ginge es, darum weitere Unterkünfte für Flüchtlinge zu finden: "Auch wenn eine dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge weiter Vorrang haben wird", so Farr, "werden bei der weiter steigenden Zahl von Flüchtlingen auch Gemeinschaftsunterkünfte gebraucht." Dabei verwies der Landrat auf geeignete Unterkünfte in der Horster Straße und am Harrenhorst in Bad Nenndorf. Zudem betonte Farr, dass der Landkreis auch seine anderen Aufgaben, wie den Ausbau des Breitbandnetzes, den Ausbau der Bundesstraße 65 und die Anbindung des öffentlichen Personennahverkehrs an den GVH-Tarif weiter vorantreiben werde. Der Landtagsabgeordnete Karsten Becker lobte in seinem Grußwort das Bündnis "Bad Nenndorf ist bunt": "Das Bündnis leistet eine beispielhafte Arbeit gegen rechte Geschichtsverdreher. Eine Arbeit die angesichts von AfD, Pegida und Gewalttaten gegen Flüchtlinge immer wichtiger ist," so Becker. Mit Blick auf die niedersächsische Landespolitik berichtete Becker über die Erfolge in der Bildungspolitik. Mehr als 60 Prozent der niedersächsischen Schulen könnten als Ganztagsschulen mit mehr Lehrstunden als früher arbeiten und die Kinderbetreuung in den Krippen sei durch die dritte Betreuungskraft erheblich verbessert worden, sagte Becker. Die Gastredner wurden von den Zuhörern mit Applaus honoriert und kamen im Laufe des Abends mit den zahlreichen Gästen in angeregte Gespräche. Foto: gk

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