Zum Repertoire gehörten neben Balladen und Lovesongs aus Film und Musical auch drei Stücke vom ersten Album des Musikprojekts Adiemus "Songs of Sanctuary". Die "Sprache" habe der walisische Komponist Karl Jenkins frei erfunden, sie ähnle aber der lateinischen und afrikanischen, erklärte Pflug-Herdrich, bevor sie die Chorals ethnischer Art in ihrem ganz eigenen Stil anstimmte und damit das Publikum in ihren Bann zog. Mit George Gershwins Ballade "The Man I Love" brachte sie zu Gehör, dass sie als diplomierte Kirchenmusikerin auch Jazz kann. Pflug-Herdrich offenbarte sogar buchstäblich ihre eigene "Love Story". Das gleichnamige Film-Melodrama habe sie mit ihrem ersten Jugendfreund geschaut, erzählte sie und fügte schmunzelnd hinzu: "Ich habe die besten Erinnerungen daran." Für Gänsehaut sorgte aber nicht nur die Stimmvielfalt der heimischen Sängerin, sondern vor allem auch Sjarov. Der Violinist brillierte unter anderem mit Filmtiteln wie "Schindlers Liste". Aber auch gemeinsam kreierten Gesang, Jazzgeige, Flügel und Drums ein Klangerlebnis, das im Ohr blieb und das das Auditorium mit frenetischem Beifall begrüßte. Die Besucher ließen die Musiker nicht ohne eine Zugabe aus der "West Side Story" gehen und bedankten sich mit Ovationen im Stehen. Kurz um: Es war ein facettenreicher Musikabend zum Träumen – und zum Entspannen. Foto: jl
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Facettenreiches Klangerlebnis begeistert Besucher
Ovationen im Stehen für Neujahrskonzert "New Year‘s Lounge" mit Annette Pflug-Herdrich und Jazzmusikern
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