1. Die Ortsfeuerwehren Lüdersfeld 
und Vornhagen streben Fusion an

    Zeitpunkt des Zusammenschlusses noch unklar / Bereits gemeinsame Übungsdienste / Neues Gerätehaus wird gebaut

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    LÜDERSFELD (bt). Dem Inhalt des vom Rat der Samtgemeinde in Auftrag gegeben Feuerwehrbedarfsplans haben die Lüdersfelder und die Vornhäger Ortsfeuerwehr bereits eigene Akzente beigemischt. Beide Ortswehren führen mittlerweile gemeinsame Übungsdienste durch. Dieses soll in diesem Jahr noch intensiviert werden. Zudem werden bei einer Alarmierung beide Wehren als Einheit alarmiert. Darüber hinaus lassen sich Mitglieder der Vornhäger Wehr zu Atemschutzgeräteträgern ausbilden. Dieses berichtete der Lüdersfelder Ortsbrandmeister Thomas Schwabe auf der Generalversammlung seiner Wehr im Saal des Hotel-Restaurants "Zum dicken Heinrich". Im Feuerwehrbedarfsplan war vom Gutachter auch vor dem Hintergrund der beiden sanierungsbedürftigen Feuerwehrgerätehäuser die Fusion der beiden Ortswehren empfohlen worden. Ein Zeitpunkt dafür steht jedoch noch nicht fest. Die Verschmelzung soll erst nach Errichtung eines neuen, gemeinsamen Gerätehauses erfolgen. Dass dieses gebaut wird, stellte der als Gast auf der Versammlung anwesende Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther klar. "Das neue Haus wird gebaut", betonte er. Günther ließ hinsichtlich des Standorts des neuen Gebäudes die Katze allerdings noch nicht aus dem Sack. Man werde einen zentralen Ort vorschlagen, formulierte der Verwaltungschef. Dies könne eine Verzögerung in der Planung der Baumaßnahme mit sich bringen. Der Bau müsse in jedem Falle über Kredite bezahlt werden, unterstrich Günther. "Aber", gab sich Günther optimistisch, "wir werden das schaffen".

    Der Feuerwehr Lüdersfeld gehören 32 aktive Mitglieder an. Im Berichtsjahr rückten die Männer und Frauen zehnmal aus, um Brände zu löschen. Fünf Feuerwehrleute besuchten Fortbildungslehrgänge auf Kreisebene. Der Ortsbrandmeister zeigte sich in hohem Maße unzufrieden mit der Zuteilungsquote für den Lehrgangsbesuch der Feuerwehrschule auf Landesebene. Von acht angeforderten Lehrgängen sei lediglich einer zugeteilt worden. Dieses sei nicht tragbar, denn nur gut ausgebildete Feuerwehrleute "machen einen guten Job", so Schwabe. Das fast 40 Jahre alte Notstromaggregat der Wehr bedürfe dringend des Austauschs. "Unzuverlässige Geräte haben bei der Feuerwehr nichts zu suchen", sagte er. Schwabe bestellte Lisa Eberding zur Jugendfeuerwehrwartin und Kevin Morave zu ihrem Stellvertreter. Die Leitung der Kinderfeuerwehr liegt in den Händen von Nunzia Piepereit und ihrer Stellvertreterin Sabrina Holtsch. Felix Freitag und Rico Schwarz wurden als Feuerwehrmannanwärter übernommen, Ivonne Kristkowitz zur Feuerwehrfrau und Dirk Hesterberg sowie Simon Topp zum Oberfeuerwehrmann befördert. Für Nunzia Piepereit wurde die Beförderung zur Oberfeuerwehrfrau, für Florian Engelmann zum Hauptfeuerwehrmann und für Anette Eberding zur 1. Hauptfeuerwehrfrau ausgesprochen. Als langjähriges förderndes Mitglied wurde Gudrun Parno mit einem Bierseidel und einer Urkunde ausgezeichnet. Manfred Krömer erhielt aus der Hand von Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr überreicht. Günther Wilkening gehört der Feuerwehr ebenfalls seit fünf Jahrzehnten an, war aber verhindert. Foto: bt

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