BÜCKEBURG (sk). Sichtlich zufrieden zeigte sich Friedrich Pörtner, der Vorsitzende der Senioren-Union im Stadtverband Bückeburger, bei der kürzlich veranstalteten Jahreshauptversammlung mit anschließender Weihnachtsfeier. 108 Mitglieder waren der Einladung in den Le-Theule-Saal des Rathauses gefolgt. "Alle Parteien verlieren an Mitliedern, aber wir wachsen entgegen dem Trend immer weiter an." Im Dezember 2009 sei man mit 14 Mitgliedern gestartet, auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurde nun Christine Adler als 170. Mitglied der Senioren-Union begrüßt. "Das Ziel sind 200 Mitglieder, dann feiern wir eine große Fete." In seiner Rede zog der Vorsitzende ein Resümee über die Aktivitäten der vergangenen zwei Jahre. 27 Vorstandssitzungen und 23 öffentliche Informationsveranstaltungen seien organisiert worden, darunter zahlreiche Fahrten und Besuche bei Firmen und Organisationen. Als Highlight bezeichnete Pörtner die mit 130 Gästen besuchte Veranstaltung mit Barbara Salesch. Weiterhin erinnerte der Vorsitzende an das politische Engagement der Senioren-Union in Bezug auf die GVH-Tarifverträge, das Gesamtklinikum Schaumburg, die zukünftige Nutzung des Krankenhauses Bethel sowie die Verkehrssituation in Bückeburg. "Unsere Themen sind breit angelegt", so Pörtner und betonte: "Wir sind keine politische Kampftruppe."
Gastredner Maik Beermann (CDU-Bundestagsabgeordneter) ging in seinen Grußworten auf die aktuelle schwierige politische Lage und den Beschluss des Bundestages über das Syrien-Mandat ein. Dies sei nötig, um die französischen Freunde zu unterstützen. Beermann bezeichnete den Beschluss als seine bisher schwierigste Entscheidung und hoffe, dass die Männer und Frauen heile aus dem Einsatz wieder zurück nach Hause kommen. Zudem seien inzwischen eine Million Flüchtlinge registriert worden. "Wir wollen denen helfen, die unsere Hilfe benötigen. Aber sie müssen lernen, unsere Werte zu akzeptieren", so Beermann. "Wer das nicht kann oder will, der passt nicht zu uns." Außerdem sei zu bedenken, dass rund 200.000 ausreisepflichtige Menschen in der Bundesrepublik leben. Die, die keinen Anspruch auf Asyl haben, müssten zurückgeschickt werden. Die Vorstandswahlen der Versammlung liefen ausgesprochen harmonisch ab: Der gesamte Vorstand wurde geschlossen wiedergewählt. Neben Friedrich Pörtner als Vorsitzender bleiben Ruth Harmening und Brigitte Costanzo als Stellvertretende erhalten. Ekkehard Dürig bleibt Schatzmeister, Horst Neufahrt ist weiterhin Pressewart und Lothar Melchin wurde als Schriftführer bestätigt.Foto: sk