1. Verkleidung ist Kult

    Weihnachtslauf der LG Oerlinghausen lockte 401 Sportler

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    Oerlinghausen-Lipperreihe (kd). So warm war es wohl noch nie bei einem Weihnachtslauf in Lipperreihe. Entsprechend groß war die Beteiligung. 401 Sportlerinnen und Sportler trafen sich zu dem letzten Termin im Jahr 2015. Laufen macht Spaß, aber gemeinsam ist es noch schöner. So könnte das Motto der Veranstaltung lauten, die von der Laufgemeinschaft Oerlinghausen (LG) ausgerichtet wird. Und in Lipperreihe steht weniger der Wettbewerb als vielmehr die Geselligkeit im Mittelpunkt. Gestartet wird bei jedem Wetter und das fällt jedes Jahr recht unterschiedlich aus. Zwei Mal musste der Lauf schon wegen Eisregens abgesagt werden. Jetzt war man weit davon entfernt. Das Thermometer erreichte zwölf Grad. "Ideal zum Laufen", stellte der LG-Vorsitzende Andreas Schultz fest. "Heute könnte eine Bestzeit erreicht werden, wenn die Waldwege nicht so aufgeweicht wären." Unter den Läufern, die sich schon zu früher Stunde auf den Weg machten, befanden sich auch drei Studenten aus Bielefeld. Jonas Kronsbein hatte im vergangenen Jahr zum ersten Mal teilgenommen und seine beiden Kommilitonen Jonas Wagner und Moritz Klatthaar überzeugt mitzukommen. Vor allem die abwechslungsreiche Strecke durch den Teutoburger Wald reizte sie. Dem Anlass entsprechend war das Trio mit rot-weißen Nikolausmützen angetreten. "Dazu mussten wir aber erst überredet werden", meinte Jonas Wagner. Doch Verkleidung ist beim Weihnachtslauf Kult. LG-Mitglied und Walker Bernd Schwabedissen hatte außerdem noch einen künstlichen weißen Bart und eine rote Jacke angelegt. Sein Vereinskamerad Joachim Lose trug sogar einen kompletten roten Anzug. "Wenn es unterwegs zu warm wird, werfe ich was ab", lautete sein Kommentar. Den ersten Platz für die witzigste Verkleidung beanspruchten jedoch Peggy und Claudia. Wegen ihrer winzigen Mützen, originellen Brillen und künstlichen Eiszapfen um die Hüfte zogen sie die Blicke auf sich. Genau das war der Plan. "Es gibt schon so viele schnelle Läufer hier, das wollten wir wenigstens optisch auffallen", meinten die beiden LG-Sportlerinnen, die sich "her zum Mittelfeld" zählen. "Die Strecke ist sehr schlammig, es darf daher auch geschwommen werden", verkündete Andreas Schultz per Megaphon kurz vor dem Start. Bei den Walkern begaben sich 36 Teilnehmer auf die zehn Kilometer lange Strecke. Nach 1:15 Stunde erreichte Bernd Schwabedissen als Erster die Ziellinie. Auch die weiteren Plätze wurden von Oerlinghausern belegt. Hans Heinrich Hölscher vom TuS Helpup wurde Zweiter, auf den dritten Platz kam Brigitte Bärwald vom TSV Oerlinghausen. Bei den Läufern kehrte Philipp Kaldewei (LV Oelde) in 36:11 Minuten zum Ausgangspunkt zurück. Es sei ein schöner Trainingslauf gewesen, erklärte er. "Der Boden war wie erwartet ziemlich tief." Von Anbeginn hatte er die führende Position inne. Das sei aber auch ein Nachteil gewesen, meinte der Läufer, denn er musste sich oft erst über den genauen Streckenverlauf orientieren. Auch wenn er bereits vor zwei Jahren teilgenommen hatte, war er mit dem Gelände noch nicht recht vertraut. Daniel Wimmer aus Herford folgte als Zweiter in 36:30 Minuten, als dritter traf Sebastian Maschmeyer (SC Herringhausen) in 36:51 Minuten ein. Als Letzter beendete ein Läufer mit dem Pseudonym "Santa Claus" das Rennen; er benötigte 1:28 Stunden.

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