1. Neugierige Blicke in den Bauwagen

    Samtgemeindevertreter besuchen Waldkindergarten / Basarproblem gelöst / Zuschuss von der Gemeinde

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    FEGGENDORF (al). Die zweibeinigen "Feld- und Waldmäuse" im Deister haben Besuch bekommen. Die Bürgermeister Georg Hudalla (Samtgemeinde) und Wilfried Mundt (Lauenau) sowie der Kindergarten-Sachbearbeiter im Rathaus, Reinhard Peter, und Revierförster Ralph Weidner schauten sich bei den Einrichtungen des Vereins "Waldkindergarten Deister-Sünteltal" um. Ihr Fazit: "Wir wollen zeigen, dass so etwas neben der traditionellen Betreuung auch geht."

    Die Mädchen und Jungen ließen sich von dem erwachsenen Besuch kaum stören. Sie turnten auf ihren Seilaufbauten, rührten aus Laub und Wasser ihren "Kuchen" an oder stromerten ganz einfach nur durch das Gelände. "Die Kinder sind hier eigentlich immer glücklich", betonte Vorsitzende Michèle Liebing: Der Wald biete unendliche Spielmöglichkeiten. Oft sind es die Betreuer, die zum Beispiel bei strömendem Regen zum Aufenthalt im gut geheizten Bauwagen raten: "Die Kinder wollen lieber draußen bleiben." Dabei ist es in den beiden Behausungen ausgesprochen gemütlich, wie sich die Gäste überzeugen konnten. Und sie nahmen zur Kenntnis, mit welch großem finanziellen und handwerklichen Engagement gerade erst die Waldmäuse einen neuen Wetterschutz bekommen haben: Über 25.000 Euro und etliche Arbeitsstunden wurden dafür aufgebracht. Das Geld stammt aus dem Erlös von Basaren, die der Verein bislang regelmäßig abhalten konnte. Nun müssen sich neue Rücklagen ansammeln, denn als freier Träger ist der Verein für seine Aufwendungen selbst verantwortlich. Allerdings wird er von der Samtgemeinde Rodenberg in gleicher Weise unterstützt wie diese die klassischen Kindertagesstätten unterhält. Knapp 58.000 Euro beträgt der jährliche Zuschuss. Für die kommenden Monate hat der Rat die Summe um rund 6000 Euro erhöht. Denn sieben der insgesamt 30 Plätze sind frei: Die dadurch ausbleibenden Gebühren tun dem Verein weh. Umso erfreuter ist der Vorstand, dass das Basar-Problem inzwischen gelöst werden konnte. Denn die bisher genutzte Turnhalle in Messenkamp steht seit dem Umbau nicht mehr zur Verfügung. Der Wunsch, das Sägewerk in Anspruch zu nehmen, scheiterte an der gültigen Hausordnung. Soeben hat der Lauenauer Rat jedoch eine Ausnahmeregelung getroffen. Da es sich um eine nichtkommerzielle Veranstaltung handelt, darf sie maximal ein Vierteljahr vorher für eine der dann freien Sägewerk-Termine angemeldet werden. Liebing hofft, dass im Frühjahr die freien Plätze wieder vergeben werden können. Zwischen 8 und 13 Uhr erfolgt einschließlich der Bring- und Abholphase die Betreuung. Eltern, die darüber hinaus Bedarf haben, können dafür die ebenfalls in Feggendorf angebotene Großtagespflege nutzen. Foto: al

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