1. Manche alten Balken kommen aus Lyhren

    Richtfest am "ortsbildprägenden" ehemaligen Schusterhaus / Betreiber Rauch hofft auf Eröffnung im späten Frühjahr

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    "Wir haben dieses Gebäude gekauft und wollen es erhalten", verwies Mundt auf den einstimmigen Willen des Rates. Das Haus sei nicht nur ortsbildprägend, sondern werde mit seiner künftigen Nutzung das Zentrum des Fleckens bereichern. Mundt sieht in der Verpachtung an einen Schlachtereibetrieb mit angegliedertem Tagesrestaurant keine Konkurrenz, "eher eine Bereicherung". Wie der künftige Betreiber Veit Rauch aus Rinteln auf Anfrage mitteilte, hofft er auf einen Start im späten Frühjahr. Warum schon eine monatelange Bauzeit verstrichen ist und die weitere Fertigstellung noch geraume Zeit dauert, deutete der Bürgermeister nur an: "Den Denkmalschutz lasse ich heute mal außen vor", bemerkte er unter beifälligem Grinsen der Insider. Tatsächlich ist es so, dass von dort aus strenge Vorgaben eingehalten werden müssen. Ein Abriss mit Neubau unter Berücksichtigung der alten Fassade wäre offenbar günstiger gekommen. So aber kostet das Projekt nach heutigem Stand rund 900.000 Euro, wobei etwa 600.000 Euro aus Mitteln der Städtebauförderung bewilligt werden. Dass die Sanierung des historischen Baubestands durchaus auch einen Vorteil haben kann, verriet Cord-Heiner Becker vom gleichnamigen Apelerner Zimmereibetrieb. Alte Eichenbalken aus einer abgerissenen Scheune in Lyhren hätten hiesige marode Ständer und Pfetten ersetzt. Die Bauteile seien weit über 200 Jahre alt. Dies kommt den Ursprüngen des Hauses schon ziemlich nach. Der ehemalige landwirtschaftliche Anwesen ist nach 1682 errichtet worden. Foto: al

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