RINTELN (ste). Die Leidenschaft für das Weihnachtsfest und den Krippenbau hat Arthur Spranger schon von seinem Vater in die Wiege gelegt bekommen. Der hatte schon den Krippenbau für sich entdeckt und so faszinierte es den Junior natürlich beim jährlichen Anblick dieser schönen Holzarbeiten auch. Die Krippe in der Mitte der 2,60 Meter langen und 1,30 tiefen dekorierten Fläche bei Spranger im Esszimmer ist daher auch noch von Vater Willi. Vor 20 Jahren war es für den heute 74-jährigen Rentner aus der Nordstadt "nur" das Einzelstück, das den Weihnachtsschmuck im Haus ergänzte, seit fünf Jahren baut Arthur Spranger jedes Jahr ein Stück weiter. Wichtig ist ihm dabei besonders die Liebe zum Detail. So findet man beim Bäcker im Korb auch Minibrote und Brötchen, Wasserläufe mit echtem Wasser und Lagerfeuer die qualmen. Immer wieder kommen ihm neue Ideen oder er sieht Figuren, die das Gesamtbild verschönern könnten. Auch andere Utensilien wie Baumschwämme, die der gebürtige Bayer selber auf Touren fand, sind im Landschaftsbild eingearbeitet. Immer wieder kann man als Betrachter etwas Neues entdecken. Ist man mit den Augen in dem einen Augenblick noch in der liebevoll gestalteten Schreiner- oder Töpferwerkstatt, so schaut man einige Zentimeter weiter auf Tiergruppen, fleißige Bauernsleut‘ oder Gänseliesel‘n. Weiter geht es dann mit Hirten, die ihre Schafe zusammenhalten, und einer großen Karawane von Kamelen mit Kameltreibern und Elefanten. Im Mittelpunkt des ganzen Geschehen steht natürlich das Jesukind, umgeben von Maria und Josef. Drei Tage insgesamt dauert der Aufbau mittlerweile und ein wenig Platz ist noch für eine kleine Erweiterung. Besonders wenn jetzt die Feiertage kommen und damit auch die Enkelkinder mit ihren leuchtenden Augen, weiß Spranger, dass sich die Mühe gelohnt hat. Wenn dann die besinnliche Zeit vorbei ist und alles wieder schön verpackt auf die nächste Adventszeit wartet, dann sind es die Blumen, die die ganze Aufmerksamkeit von Arthur Spranger und Lebensgefährin Marianne Eßler bekommen. Denn hier haben sie bei der jährlichen Begehung des Verschönerungsvereins schon einige Preise erhalten.
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