1. Licht brennt wieder, "Flüchtling sei Dank"

    Ausweitung der Zeiten für Straßenbeleuchtung

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    RINTELN (ste). Alle Mahnungen zur Schonung der Umwelt und des Haushaltes sowie Hinweise darauf, dass nächtliches Licht eben keine Sicherheit bringe, nutzten am Ende nichts. Der Rat entschied mit vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen, dass künftig nachts wieder die Straßenbeleuchtung brennt. Und zwar ausdrücklich nicht nur in der Kernstadt, sondern auch die Ortsteile sollen nicht ausgenommen werden. Das hatte zuvor Dieter Horn (SPD) vehement eingefordert: "Alle oder keiner!" Damit beugt sich die Politik einer Forderung der Nachbarn der Not-
unterkunft für Flüchtlinge in der Nordstadt, und auch das war es, was die Grünen so auf die Palme brachte: "Damit wird auch suggeriert, dass die Flüchtlinge stehlend durch die Stadt ziehen und nur das Licht sie abschreckt", hieß es von Christoph Ochs und Ursula Helmhold. Für die CDU, so Veit Rauch, sei der Antrag nichts Neues: "Jahr für Jahr haben wir beantragt, die Straßenbeleuchtung brennen zu lassen!" Dass nächtliche Beleuchtung kaum jemand sieht, weil in der Woche die meisten Menschen ab 0 Uhr ohnehin schlafen und die Gardienen zugezogen haben, interessierte dabei niemanden. Ursula Helmhold sah eine Chance vertan, 60.000 Euro pro Jahr und jede Menge CO2 zu sparen. Beauftragt wurde die Verwaltung allerdings vom Rat auch, Einsparpotentiale bei der Beleuchtung zu prüfen.Foto: ste

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