LAUENAU (al). Endlich ist Schluss mit quälender Enge. Von bisher rund 40 Quadratmetern auf jetzt fast 160 Quadratmeter haben sich die "Eisenbahnfreunde Sünteltalbahn" im Lauenauer Heimat- und Museumsverein erweitern können. Im örtlichen Gewerbepark gleich neben der Sparkasse gehen sie künftig ihrem Hobby nach. Schon am kommenden Sonnabend und Sonntag, 12. und 13. Dezember, wollen sie ihre Türen für das Publikum öffnen.
Mit dem Umzug von der Coppenbrügger Landstraße in die Nachbarschaft von Geldinstitut und Sägewerk ist ein langer Wunsch in Erfüllung gegangen – genau 111 Jahre nach dem ersten Zugverkehr auf der eingleisigen Strecke zwischen Bad Münder und Bad Nenndorf. Während heute nur noch Insider den früheren Gleisverlauf in der Natur lokalisieren, haben die Modellbauer den Bereich des Lauenauer Bahnhofs in den vergangenen zehn Jahren maßstabsgetreu erstellt. Diese Anlage bildet das Herzstück der neuen Fläche. Hinzu kommen eine "Spielanlage" in H0-Format, an der sich auch Besucher üben können sowie etliche Original-Exponate zur lokalen Eisenbahn-Historie. Sprecher Hans-Werner Miek nahm vor einigen geladenen Gästen die künftigen Vereinsflächen mit Dienstmütze eines Bahnhofsvorstehers, Pfiff und grüner Kelle in Betrieb. Geradezu begeistert zeigten sich Bürgermeister Wilfried Mundt über die neue Lauenauer Sehenswürdigkeit, während der Vorsitzende der "Lauenauer Runde", Klaus Kühl, ganz eigene Erinnerungen an den hiesigen Bahnhof hat: "In direkter Nachbarschaft bin ich doch aufgewachsen." Die Eisenbahnfreunde laden am Sonnabend, 12. Dezember, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 13. Dezember, von 11 bis 18 Uhr zur "Offenen Tür" ein. Und sie hoffen auf jugendliche und erwachsene Neuzugänge: Es gibt jede Menge zu tun. Kinder dürfen sich an eigenen Bauplatten üben. Außerdem muss die Modellbahnstrecke noch bis Messenkamp und zur Autobahn erweitert werden. Foto: al