BAD NENNDORF (jl). Tagespolitik, serviert zu Kaffee und Keksen – das hat beim adventlichen Frühschoppen des Bad Nenndorfer CDU-Stadtverbandes im Café Frenkel auf der Karte gestanden. 25 Interessierte nutzten das Round-Table-Stadtgespräch, um in gemütlicher Atmosphäre kontrovers zu diskutieren.
Als aktuelles Thema landete das Problem der Flüchtlinge auf dem Tisch. Einige Stimmen äußerten zwar negative Erfahrungen aus der Vergangenheit und Zukunftsängste. Der Bericht einer Grundschullehrerin über ihre positiven Erfahrungen mit den Flüchtlingen in der Kurstadt erntete aber auch viel Beifall. Die Pädagogin sieht hoch motivierte Frauen und Männer, die schnell die deutsche Sprache lernen wollen. Die Verständigung klappe mit dem Übersetzer auf dem Handy sowie mit Händen und Gesten. Bücher seien für den Deutschunterricht gespendet worden, drei ehemalige Lehrer unterrichteten. Den vielen ehrenamtlichen Helfern sprachen die Diskutierenden ihren Dank verbunden mit großem Respekt aus. Neben der geplanten Flüchtlingsunterbringung in Bad Nenndorf gab Stadtdirektor Mike Schmidt auch einen Lagebericht über die aktuellen Ereignisse in der Samtgemeinde. Er informierte über laufende Sanierungspläne in der Stadt und über den zügigen Baufortschrift am "Zentralen Platz". Der Brunnen "Großer Abwasch" soll noch in diesem Jahr aufgebaut werden – sofern es das Wetter erlaubt. Die Gewerbe- und Baulandentwicklung geht voran. Die Erdarbeiten für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses sind im Gange und die Vorarbeiten zur Planung des Ausbaus der Radwege und Straßen von Riepen nach Horsten, K 48 und K49, erklärte Schmidt zur Chefsache. Der Grund: Die Kreisverwaltung sei nicht bereit, Verhandlungen und Ankäufe der Grundstücke zu tätigen. Auf ihre Fragen erhielten die Anwesenden zufriedenstellende Antworten, sodass nach zwei Stunden intensiver Gespräche, Diskussionen und Informationen für den CDU-Stadtverband feststand: dieses Forum am Runden Tisch wird weitergeführt.