RINTELN (ste). Im Januar wurden von der Demografiebeauftragten 831 Neubürgerinnen und Neubürger ab 16 Jahre befragt. Das Ziel der Stadtverwaltung war hierbei, Informationen zu erfassen, die beim Werben um Neubürgerinnen und Neubürger und deren Bindung an die Stadt von Vorteil sein können. Den Fragebogen ausgefüllt und zurück geschickt haben 98 Personen. Hierbei unterstützen soziodemografische Informationen wie beispielsweise zum Alter, Geschlecht, Beruf und Herkunft das gezielte Werben der weiteren Einwohnerinnen und Einwohner. Linda Mundhenke stellt jetzt die Ergebnisse vor. Die Auswertung der Befragung zeige, dass die meisten Neubürgerinnen und Neubürger der Stadt Rinteln 45-jährige erwerbstätige Berufspendler seien, die aus der unmittelbaren Umgebung zuzogen oder von weiter als 150 km. Sie seien meistens in den Ortsteil Rinteln gezogen und möchten hier dauerhaft leben. Der häufigste Grund für den Zuzug war für die Befragten der Beruf. Auf Platz zwei liegt die Nähe zur Familie oder dem Partner, gefolgt von dem passenden Wohnraum und der schönen Umgebung und der Landschaft. Die schöne Umgebung und Landschaft belegt gleichzeitig Platz eins bei der Bewertung nach Stärken. Damit kann die Stadt Rinteln mit den Vorzügen des Weserberglandes Neubürgerinnen und Neubürger werben. Das Immobilienangebot belegt hingegen Platz elf von fünfzehn. Trotzdem, so Linda Mundhenke, hätten einige Befragte den passenden Wohnraum als Zuzugsgrund benannt. An dieser und anderen Stellen werden allerdings auch neue Fragen aufgeworfen, aufgrund dessen der Fragebogen für die zweite Erhebungswelle überarbeitet werde.
Keine Fragen werfen hingegen die Auswertung zu den Informationsquellen vor und nach dem Umzug auf. Durch die Angaben zur Informationsquelle vor dem Umzug tritt die städtische Homepage als Werbeträger hervor, die derzeit mit Hilfe von Studenten überarbeitet wird. Gute Informationen seien auch nötig, um den Neubürgern eine Teilhabe am gesellschaftlichen, sportlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen. Die Auswertung der Neubürgerbefragung lasse auch Rückschlüsse auf die Informationsquellen zu, die von Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden. Dabei sind die Pressequellen zusammen mit der städtischen Homepage die wichtigsten Informationslieferanten. Nach der Auswertung der ersten Befragung hat die Stadtverwaltung entschieden, die Ergebnisse durch eine zweite Befragung in 2016 zu validieren. Foto: ste