1. Rat bekräftigt Pläne für das Tropicana

    Stadt bewirbt sich um Fördergelder des Bundesamts für Bauwesen / Pool Challenge strebt Vereinsgründung an

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    STADTHAGEN (tr). Der Rat der Stadt Stadthagen hat sich am Montag einstimmig dafür ausgesprochen, Fördergelder zur Sanierung des Tropicana zu beantragen. Mit Hilfe von rund einer Million Euro aus dem Programm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung soll dem Ratsbeschluss zufolge im Jahr 2016 ein neues Lehr- und Bewegungsbecken entstehen. Im Folgejahr soll zudem die Wasserrutsche erneuert werden.

    Die Gesamtkosten sind im städtischen Haushalt mit 1,7 Millionen Euro für das Schwimmbecken und 600.000 Euro für die Rutsche veranschlagt. Letztere hat Bürgermeister Oliver Theiß zufolge ihren Weg in den Beschluss gefunden, weil damit die Mindestsumme des Förderprogramms erreicht wird. Ob die Fördergelder am Ende aber tatsächlich fließen, muss sich zeigen: Die Zuständigen des Bundesamts für Bauwesen wählen rund 100 Projekte für die Förderung aus; so viele haben sich laut Theiß allein aus Niedersachsen beworben. Die Ausschreibung lief bundesweit. Zudem richtet sich das Förderprogramm eigentlich an Sanierungsprojekte, was nur auf Erneuerung der Rutsche, nicht aber den Neubau des Schwimmbeckens zuträfe. Sowohl die SPD/Grüne-Fraktion als auch die CDU bekräftigten in der Ratssitzung ihren Wunsch nach dem Bewegungsbecken. Er finde es schade, dass in den Beschluss nicht auch ein Außenschwimmbecken einbezogen wurde, sagte der Gruppenvorsitzende Jan-Philipp Beck (SPD). Dennoch könnten SPD und Grüne den Antrag mittragen. Etwas skeptischer sei die Fraktion bei der Rutsche, so Beck, da seine Gruppe ein zweites Schwimmbecken als nächsten Schritt sehe. "Eine Rutsche kann aber auch die Attraktivität des Tropicana fördern.” Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung um die Fördergelder plädierte er dafür, das eingesparte Geld für ein Außenbecken zu verwenden. Auch der CDU-Gruppenvorsitzende Heiko Tadge unterstrich die Absicht seiner Partei, sowohl ein Bewegungs- als auch ein Außenbecken zu installieren. Durch die möglichen Fördermittel erhoffe er sich eine "deutliche Attraktivitätssteigerung” im Tropicana, bewertete das Ganze aber realistisch: Bei der Vielzahl an Bewerbern werde es schwierig, für das Programm ausgewählt zu werden. Beck dankte zudem Kerstin Thieler aus dem Team der Stadthagen Pool Challenge, die sich für ein neues Freibad einsetzt, für den Hinweis auf die bestehende Fördermöglichkeit. Die Gruppe um Thieler strebt aktuell die Gründung eines gemeinnützigen Vereins an. Die Satzung ist in Arbeit und soll zeitnah zur Prüfung an das Amtsgericht Stadthagen übergeben werden. Die Gründungsversammlung wird für das Frühjahr 2016 angepeilt. Foto: bb

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