RINTELN (mh). Ein Großaufgebot der Feuerwehr hat am frühen Mittwochmorgen ein brennendes Haus in der Rintelner Altstadt gelöscht. Wie erst am Donnerstag bekannt wurde, ist ein Mensch bei dem Brand ums Leben gekommen. Gegen 3.45 Uhr bemerkte ein Bewohner des Hauses in der Bäckerstraße starken Rauch in seiner Wohnung. Er rief sofort die Feuerwehr und weckte die Mitbewohner. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, begannen sie unverzüglich mit der Evakuierung und retteten vier Menschen aus dem Haus – teilweise in letzter Minute. Zeitweise waren 120 Feuerwehrwehrleute im Einsatz.
Das Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude in der eng bebauten Altstadt konnten die Feuerwehren verhindern. Eine zusätzliche Gefahr für die Einsatzkräfte bestand durch die im Fachwerkhaus verbauten Lehmdecken. Diese verlieren durch den Einsatz von Löschwasser ihre Festigkeit und können einstürzen – so auch bei diesem Einsatz: Durch den Deckeneinsturz wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Ein 76-jähriger Hausbewohner blieb bis zum Ende des Einsatzes vermisst. Das gesamte Wohnhaus wurde mehrfach erfolglos nach ihm abgesucht. Der Einsatz von Leichenspürhunden brachte am Donnerstag dann die Gewissheit, dass sich in der ausgebrannten Wohnung ein Todesopfer befand. Ob es sich bei dem bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichnam um den vermissten Bewohner handelt, sollen weitere Ermittlungen ergeben. Foto: privat