1. 298 Hunde sorgen für Mehreinnahmen

    Lindhorst erhöht Steuern für Vierbeiner

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    LINDHORST (bt). Gegen die Stimmen von Cerstin Bayer (SPD) und Matthias Hinse (Bündnis 90/Die Grünen) erhöhte der Rat der Gemeinde Lindhorst mit deutlicher Mehrheit die Hundesteuer. Diese war letztmalig im April 2001 verändert worden. Jetzt gelten folgende Sätze: Die Steuer für einen Ersthund steigt von 46 auf 60 Euro, die für einen Zweithund auf 120 Euro. Bisher mussten für einen Zweithund 74 Euro berappt werden. Jeder weitere Hund schlägt mit 180 Euro zu Buche, bisher 101 Euro. Die Gebühr für einen ersten gefährlichen Hund klettert von 369 Euro auf 400 Euro, für einen zweiten gefährlichen Hund von 663 Euro auf 800 Euro. Jeder weitere gefährliche Hund kostet 1.200 Euro statt wie bisher 902 Euro. In der Gemeinde sind 256 Ersthunde, 35 Zweithunde sowie 7 weitere Hunde steuerpflichtig erfasst. Darüber hinaus gibt es 5 steuerfreie Vierbeiner.

    Auf der Grundlage der bisherigen Steuersätze nimmt die Gemeinde 15.442 Euro jährlich an Hundesteuer ein. Die Erhöhung ab dem nächsten Jahr sorgt für 5.778 Euro an Mehreinnahmen. Das Geld aus dieser Steuereinnahme steht der Kommune vollständig zur Verfügung. Die Mehrheit im Rat sprach sich einhellig für die die Erhöhung aus und legte darüber hinaus fest, dass die Gebühren alle zwei Jahre überprüft werden sollen. Ratsfrau Cerstin Bayer stimmte gegen die Erhöhung. Sie begründete dies ebenso wie ihr Ratskollege Matthias Hinse mit der überaus deutlichen Steueranhebung für den Zweithund. Die Aufstockung der Hundesteuer basierte auf dem Vorschlag einer vom Rat eingesetzten Lenkungsgruppe. Diese war mit der Zielsetzung ins Leben gerufen worden, die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde Lindhorst verbessern zu helfen. Denn diese befindet sich in einer finanziell schwierigen Situation. Der Haushalt für das laufende Jahr konnte nicht ausgeglichen werden, notwendige Investitionen werden mit Hilfe von Krediten vorgenommen. Es erfolgte die Aufstellung eines Konsolidierungsprogramms, mit der Folge, dass verschiedene Ausgabe – und Einnahmemöglichkeiten genauer unter die Lupe genommen wurden. Dazu gehörte unter anderem die Hundesteuer. Foto: bt

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